+49 2921 687-555
  aufforsten@waldlokal.de
Wald

Besuch im WaldLokal Werl

Hallo, ich bin Emma, 25 Jahre alt und die neue Praktikantin im WaldLokal-Team. In der nächsten Zeit möchte ich Dich gerne ein bisschen mit durch unsere WaldLokale nehmen und Dir zeigen, was wir gemeinsam schon alles erreicht haben. Diese Woche hat es mich in das WaldLokal Werl getrieben.

Wald

Infos zum WaldLokal Werl

Nordöstlich im Stadtwald Werl befindet sich die 1,25 Hektar große Fläche des Werler WaldLokals. Auf dieser Fläche stand einst eine Fichten-Monokultur. Diese ist jedoch dem Borkenkäfer, zusammen mit der Trockenheit, zum Opfer gefallen.

Nach einer gemeinsamen Pflanzaktion mit dem Kommunalbetrieb Werl im Frühjahr 2022 und einer weiteren im Herbst 2022 stehen nun 7000 neue Bäume im WaldLokal Werl. Darunter sind Buchen, Roterlen, Lärchen, Birken und Roteichen. Diese Art Mischwald wurde daher gewählt, dass, zumindest nach heutigem Wissensstand, die Klimaveränderung dem Wald nichts anhaben kann. So wurden immer im Wechsel Buchen und Erlen gepflanzt und mit den weiteren Baumarten ergänzt. Nach gut einem Jahr sind die, bei der Pflanzung je nach Baumart 40-120 cm großen Setzlinge, gut angegangen und mittlerweile ragen einige der Bäume schon um die 1,5 Meter über den Boden.

Bei meinem Besuch im WaldLokal Werl habe ich außerdem erfahren können, wie vielfältig sich der Wald entwickelt. Neben den aufgeforsteten Bäumen könnte ich weiterer Pflanzen und auch Tiere entdecken. Wie zum Beispiel die kleine Raupe auf dem Bild unten. Aber auch die Beerensträucher, Farne und weitere, durch die Nebenvegetation eigenständig ausgesäte, Baumarten sind auf der Fläche wiederzufinden.

  • Wald

  • Beeren

  • Wald

  • Bäume

Unsere Unterstützer in Werl

Besonderer Dank gilt bei unserem WaldLokal in Werl der Firma Gebhardt Stahl aus Werl. Sie haben die Schirmherrschaft über das WaldLokal in Werl übernommen und somit den Grundstein dafür gelegt.
Doch auch ohne Herrn Staubach und sein Team der Kommunalbetriebe Werl wäre diese Aufforstungsaktion nicht so gut über die Bühne gegangen.  Was die Arbeit mit dem Team der WaldLokal gGmbH ausmacht, möchte ich Dir auch näherbringen. Und diese Information gibt es quasi aus erster Hand. Herr Staubach beschreibt diese nämlich so:


„Die Zusammenarbeit mit WaldLokal hilft uns die Wiederaufforstungen sowie den Waldumbau voranzutreiben und zu beschleunigen. Gleichzeitig unterstützt uns WaldLokal im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit dabei, die Bevölkerung für den Wald zu begeistern und zu sensibilisieren.“


Meine Besuche in den WaldLokalen möchte ich damit verbinden Dir zu zeigen, was der Wald für die Menschen bedeutet. Für mich bedeutet der Wald nämlich die Möglichkeit zu haben, dem Alltag zu entfliehen. Die Ruhe und die Verbindung zur Natur sind nirgendwo so greifbar für mich wie in den Wäldern. Die Frage, was der Wald für ihn ausmacht, habe ich ebenfalls Herrn Staubauch gestellt. Folgende Antwort habe ich von ihm erhalten:


„Für mich persönlich bedeutet der Wald und der Aufenthalt dort Ausgleich, Rückzug und absolute Entspannung in einem einzigartigen Umfeld. Gleichzeitig treibt mich die Sorge um, dass der Wald durch mangelnde Niederschläge und den Klimawandel insgesamt bedroht ist und sich die Landschaft und unsere Heimat grundlegend verändern könnten.“


Dein Weg zum WaldLokal Werl

Wenn Du dem WaldLokal Werl auch einen Besuch abstatten möchtest, kannst Du vom Parkplatz des Stadtwaldes Werl aus super starten. Der Waldweg führt an dem schön angelegten Spielplatz des Stadtwalds vorbei, wo Kinder sogar in einem kleinen Seilgarten klettern können. Kurz hinter dem Spielplatz, an der Weggabelung musst Du schräg rechts in den Wanderweg einbiegen. Nach ungefähr 200 Metern siehst Du auf deiner linken Seite, durch einen kleinen eher unscheinbaren Durchgang zwischen den Bäumen, schon eine Fläche mit vielen kleinen Bäumchen. Das ist schon ein Teil des Werler WaldLokals. Wenn Du jetzt dem Wanderweg noch ein kleines Stückchen folgst, kannst Du auch schon unsere Aufsteller und den Bilderrahmen der Fotoaktion „1 Foto = 1 Baum“ entdecken. Und schon stehst Du mitten in unserem WaldLokal im Werler Stadtwald.

Wald

Pflanz doch einen mit!

Wenn Dich das Thema Bäume pflanzen interessiert bist Du hier bei uns genau richtig. In den nächsten Wochen bekommst Du Einblicke in unsere WaldLokale und die Fortschritte dieser. Wenn ich Dein Interesse geweckt habe, besuche doch mal eines unserer WaldLokale. Ich freue mich auf jeden Baum, den wir dank Dir pflanzen dürfen.

Weitere Artikel

Weiterlesen

Erdbeere

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Erdbeeren

Der Wald – er ist bekannt für seine Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Unter anderem auch eine der beliebtesten Sommerfrüchte – die Erdbeere. Ebenso vielfältig wie der Wald an sich ist auch diese Pflanze. Mittlerweile gibt es über 1.000 verschiedene Erdbeersorten.  Aber Erdbeeren sind nicht nur ein leckerer Snack für zwischendurch – sondern dabei auch noch gesund.

Erdbeere

Allgemeines

Erdbeeren sind eine Gattung innerhalb der Familie der Rosengewächse. Zu den Rosengewächsen gehören neben den namensgebenden Rosen unter anderem auch Äpfel, Kirschen und Mandeln. Aus botanischer Sicht gehört die Erdbeere zu den Sammelnussfrüchten und nicht zu den Beerenfrüchten, wie es der Name vermuten lässt. Das kommt daher, dass die Früchte an der Erdbeere, die vielen kleinen gelblich bis rötliche einsamige Nüsse sind. Sie liegen auf der Oberfläche der roten Scheinfrucht.

Schon in der Steinzeit wurden die Walderdbeeren gesammelt und verzehrt. Auch in historischen Schriften der Römer und der Griechen ist von den kleinen roten „Früchten“ zu lesen. Kultiviert wurde die Erdbeere in Europas Gärten allerdings erst im 14. Jahrhundert, wie aus der französischen Literatur zu entnehmen ist. Nach der Entdeckung Amerikas wurden weitere Erdbeersorten in Europa kultiviert, unter anderem die Erdbeersorte „Fragaria virginiana“. Diese Art war aromatischer und größer, daher hat man diese nun vermehrt angebaut. Aus einer Kreuzung dieser Sorte und der 1714 aus Südamerika importierten Erdbeersorte „Fragaria chiloensis“ ist die Stammform unserer heutigen Gartenerdbeere entstanden.

Erdbeere

Gesunder Snack

Erdbeeren haben eine Reihe an guten Inhaltsstoffen. Mit einem Vitamin C Gehalt der sogar Zitronen in den Schatten stellt, stärken Erdbeeren das Immunsystem. Außerdem bringt die Erdbeere neben Folsäure, die unverzichtbar für viele Stoffwechselvorgänge im Körper ist, viele Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Zink und Eisen mit. Dazu sind Erdbeeren mit 32 Kalorien auf 100 Gramm äußerst kalorienarm und durch den niedrigen glykämischen Index beeinflusst die Erdbeere den Blutzuckerspiegel nur minimal, dadurch wird Heißhunger nach dem snacken der Frucht verhindert. Auch für Diabetiker sind Erdbeeren dadurch als Süßigkeit gut verzehrbar.  Und dazu ist die Erdbeere doch auch einfach lecker. Ob als Joghurt, als Kuchen oder einfach mal so zwischendurch – die Erdbeere ist im Sommer aus unserer Küche nicht wegzudenken.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

Weitere Artikel

Weiterlesen

Vogel

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Wildvögel

Der Wald – eine Heimat für viele heimische Vogelarten, die jeder von uns auch aus dem heimischen Garten kennt. Weltweit gibt es um die 10.000 verschiedene Vogelarten. Davon leben in Deutschland um die 355 Arten. Unter ihnen sind 250 Vogelarten, welche in Deutschland auch brüten.

Vogel

Arten in Deutschland

Neben den Amseln und dem Eichelhäher, über die wir in vorigen Blogbeiträgen schon gelesen haben, gibt es in Deutschland noch viele weitere Vogelarten. Wer erinnert sich nicht daran, schon mal fasziniert vor dem Fenster gesessen zu haben, und diesen kleinen Wesen zugeschaut zu haben. Wie sie dort saßen, ob allein oder eine ganze Truppe an Vögeln. Doch leider sind viele Vogelarten heutzutage auf der sogenannten „roten Liste“. Laut dem NABU (Naturschutzbund Deutschland) sind es 43 Prozent der in Deutschland brütenden Vogelarten, die auf der Liste vermerkt sind und daher vor dem Aussterben bedroht sind. Einige Vogelarten sind sogar schon komplett verschwunden, wie zum Beispiel die Rosenseeschwalbe. Doch weswegen sind in den letzten Jahren immer mehr Vogelarten verschwunden? Grund ist nicht etwa ein Vogelsterben, sondern eher die Tatsache, dass nicht genügend Jungvögel großgezogen werden. Gründe dafür sind, kein geeigneter Lebensraum und nicht genug Nahrung. Die meisten Jungvögel werden mit Insekten als Nahrung gefüttert. Doch Faktoren wie zum Beispiel die großflächige Bebauung oder die Landwirtschaft, die mit Chemikalien vor Insektenbefall geschützt wird, erschwert das Vorkommen dieses Futters für Jungvögel erheblich.

Vogel füttern

Nachhaltiger Schutz

Jetzt stellt sich die Frage: Können wir etwas gegen das Artensterben bei den heimischen Vogelarten unternehmen? Die Antwort darauf ist definitiv: Ja. Man kann im heimischen Garten oder auf Balkonen Nistkästen anbringen, um Vögeln wieder mehr Nistplätze zu ermöglichen. Außerdem kann man durch Fütterung, zumindest den häufigen Vogelarten wie Meisen oder Finken, helfen. Sogar das ganze Jahr über, doch das mit Vorsicht. Bei der Fütterung unbedingt auf den, sich ändernden, Bedarf der Vogelarten über die Jahreszeiten beachten. Den größten Schutz für alle Vogelarten hat man jedoch durch eine naturnahe Gestaltung der Gärten mit genügend Verstecken und Brutmöglichkeiten für Vogelarten.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

Weitere Artikel

Weiterlesen

Rahmen

1 Foto = 1 Baum – Was dahintersteckt!

Hallo, ich bin Emma, 25 Jahre alt und die neue Praktikantin im WaldLokal-Team. In der nächsten Zeit möchte ich Dich gerne ein bisschen mit durch unsere WaldLokale nehmen und dir zeigen, was wir gemeinsam schon alles erreicht haben. Wenn Du schon mal in einem unserer WaldLokale gewesen bist, ist Dir bestimmt der große Holzrahmen aufgefallen, in dem auch das Bild von mir entstanden ist. Was es damit auf sich hat, erkläre ich Dir im folgenden Absatz.

Fotoaktion

Wie kann ein Foto gleich ein Baum sein?

Mit der Aktion „1 Foto = 1 Baum“ haben wir eine Möglichkeit geschaffen, dass jedermann aktiv etwas zur Wiederaufforstung beisteuern kann. In unseren WaldLokalen findest du, neben den Infotafeln, einen 2 mal 2 Meter großen Holzrahmen. Dieser eignet sich hervorragend als Bilderrahmen. Und so ist es auch gewollt. In diesen Rahmen kannst du ein Bild von dir mit dem WaldLokal im Hintergrund machen. Das ist nicht nur ein schönes Andenken, sondern mit diesem Bild kannst du auch was Gutes tun. Wenn du uns dieses Bild nämlich in deiner Story oder einem Beitrag teilst, und uns auf dem Bild markierst, dann vermerken wir das. Du kannst uns das Foto aber auch einfach über eine Nachricht zukommen lassen. Für das WaldLokal, welches auf dem Bild ist, übernehmen wir im Anschluss den Betrag für einen Baum bei der nächsten Pflanzaktion. Und wenn du dem WaldLokal einen erneuten Besuch abstattest, kannst du vielleicht sogar den Baum sehen, der mit deiner Hilfe gepflanzt wurde.

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

  • Fotoaktion

Erfolge der Aktion

Die Aktion „1 Foto = 1 Baum“ hat schon regen Anklang gefunden. Alleine in unserem WaldLokal am Möhnesee durften wir insgesamt 144  Bäume dank der Aktion in den Boden bringen. Dazu kommen noch 29 in Arnsberg, und 14 in den WaldLokalen Meschede und Warstein. Und mit den 12 Beiträgen aus den weiteren WaldLokalen kommen wir auf insgesamt 199 Bäume dank allen WaldLokalianern. Oben findest Du einige der Bilder, die wir von Unterstützern der Aktion erhalten haben.

Pflanz doch einen mit!

Wenn Dich das Thema Bäume pflanzen interessiert bist Du hier bei uns genau richtig. In den nächsten Wochen bekommst du Einblicke in unsere WaldLokale und die Fortschritte dieser. Wenn ich Dein Interesse geweckt habe, besuche doch mal eines unserer WaldLokale. Ich freue mich auf jeden Baum, den wir dank Dir pflanzen dürfen.

Weitere Artikel

Weiterlesen

Wald

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – WET

Der Wald – ein immer geringer vorkommendes Gut. Auch wir hier im Sauerland müssten über die Jahre miterleben, wie unser Arnsberger Wald durch Stürme, Schädlinge oder Trockenperioden immer kleiner wurde. Daher werden Wiederaufforstungen immer wichtiger. Es stellt sich jedoch eine Frage: Kann man die Wälder so gestalten, dass sie den Klimabedingungen trotzen können? Der WET zeigt eine Empfehlung für einen klimaangepassten Waldbau.

Wald

Wofür steht der WET?

WET steht für standortbezogene Waldentwicklungstypen. Dabei handelt es sich um einen standortgerechten Mischbestand an Bäumen, der einer Bestandsgründung oder -entwicklung hilfreich sein kann. DER WET ist also eine Kombination aus Baumarten, welche ähnliche Standortansprüche aufweisen. Ein Faktor, der für die Einteilung herangezogen wird, ist zum einen die Vegetationszeit, also die Zeit, in der der Baum aktiv wächst. Außerdem relevante Faktoren für den WET sind der Nährstoffgehalt in den Waldböden und der Gesamtwasserhaushalt. Aus diesen drei Faktoren ergibt sich für die jeweilige Fläche eine sogenannte Schlüsselnummer wie zum Beispiel die 4-20-10 (4 = Vegetationszeit >160 Tage; 20 = Wasserhaushalt mäßig frisch; 10 = Nährstoffversorgung schwach mesotroph/oligotroph). Anhand dieser Schlüsselnummern kann man die idealen Baumarten für die Standorte auswählen und so den Baumbestand auch langfristig erhalten.

Wald

Beeinflussung durch den Klimawandel

Doch angesichts des Klimawandels fragt man sich, wie genau der Bestand der Baumarten gewährleistet werde soll. Durch den Klimawandel können sich die Standortfaktoren erheblich ändern. In diesem Fall spricht man von einem Standortdrift. Aus diesem Grund wurden zwei weitere Karten berechnet, die mit Daten verschiedener möglicher Szenarien für die ferne Zukunft (2071-2100) arbeiten. Bezogen wird sich auf die Szenarien RCP 4.5 und RCP 8.5 des Weltklimarates IPCC. Das Szenario RCP 4.5 zeigt eine Entwicklung, die einen „moderaten“ Anstieg der Treibhausgaskonzentration voraussetzt. Das Szenario RCP 8.5, oder dass „weiter-wie bisher“-Szenario, setzt stetig steigende Treibhausgaskonzentrationen voraus. Mit diesen möglichen Klimaszenarien im Hinterkopf müssen in der heutigen Waldbauplanung einige Unsicherheiten berücksichtigt werden, dennoch geben sie wertvolle Orientierungspunkte für eine langfristige Wiederaufforstung der Wälder.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

Weitere Artikel

Weiterlesen

Tropfsteinhöhle

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Tropfsteinhöhlen

Der Wald – er beherbergt viele wunderschöne Orte. Unter anderem auch Tropfsteinhöhlen. Diese naturgebauten Wunderwerke faszinieren Groß und Klein. Zu den ältesten entdeckten Tropfsteinhöhlen zählt zum Beispiel die Baumannshöhle, die tief in den Harzer Bergen liegt. Sie wurde im 16. Jahrhundert durch den Bergmann Friedrich Baumann entdeckt. Die größte Tropfsteinhöhle ist, mit 7 Kilometern Länge, die Atta-Höhle in Attendorn.  Doch auch hier um die Ecke, im Sauerland, lässt sich mit der Bilsteinhöhle solch ein Naturspektakel besichtigen.

Tropfsteinhöhle

Entstehung einer Tropfsteinhöhle

Für die Entstehung einer Tropfsteinhöhle braucht es lediglich Regenwasser, Kalkgestein und viel Zeit. Das Regenwasser nimmt auf seinem Weg durch das Erdreich Kohlendioxid auf und wird dadurch leicht säuerlich. Dadurch zersetzt sich das Kalkgestein und es entstehen Löcher. Über Jahrtausende werden diese kleinen Löcher zu großen Höhlen. Wenn jetzt das Wasser in die Höhle gelangt und verdunstet, setzt sich dort das vorher gelöste Kalk ab, und nach und nach entsteht ein Tropfstein. Dieser Prozess dauert ebenfalls wieder Jahrtausende. Wenn ein solcher Tropfstein von der Decke aus wächst, nennt man ihn Stalaktit, wenn er jedoch vom Boden in Richtung Höhlendecke wächst, nennt man ihn Stalagmit. Treffen sich der Stalaktit und der Stalagmit in der Höhlenmitte, spricht man von einem Stalagnat. Der größte Tropfstein ist ein 6 Meter großer Stalagmit, den „Eisberg“ findet man in der Maximiliangrotte in der Nähe von Nürnberg. 

Feuersalamander

Besondere Bewohner

Die Tropfsteinhöhlen sind das zu Hause von besonderen Lebewesen, die man sonst nicht so häufig zu Gesicht bekommt. Neben vielen Spinnenarten und sogar Schmetterlingen findet man hier Fledermäuse. Da diese nachtaktiv sind, kommen sie mit der Dunkelheit in den Tropfsteinhöhlen bestens zurecht. Außerdem bieten ihnen die besonderen Deckengewölbe ausreichend Schlafplätze und Schutz vor Fressfeinden. In der Bilsteinhöhle kann man auch häufig einen Feuersalamander finden. Diesem kommt das feuchte Klima in der Tropfsteinhöhle zugute, welche seine Haut vor dem Austrocknen schützt. Jedoch bereitet dem kleinen schwarz-gelben Tierchen der, seit 2013 sich ausbreitende, Hautpilz „Bsal“ Schwierigkeiten. Dieser vernichtete bereits jetzt ganze Salamander-Populationen. Um darauf aufmerksam zu machen, und da der Feuersalamander auch für den Laien auf Anhieb erkennbar ist, wurde er zum „Höhlentier des Jahres 2023“ ernannt.   

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

Weitere Artikel

Weiterlesen

Webdesign by
Makro-Media

Bankverbindung: Sparkasse Hellweg-Lippe | IBAN: DE79 4145 0075 0000 0283 57 | BIC: WELADED1SOS