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Autor: Waldlokal1530

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Schmetterlinge

Der Wald – Zuhause vieler Insekten. So auch von den kleinen, zierlichen und wunderschönen Schmetterlingen. Schmetterlinge gibt es schon seit mindestens 135 Millionen Jahren. Das bedeutet, dass sie zur Blütenzeit der Dinosaurier entstanden sind. Es gibt über 160 Tausend bekannte Schmetterlingsarten, die auf der ganzen Welt leben. Selbst in der Hitze der Wüste und der eiskalten Arktis gibt es Schmetterlinge. In der Antarktis allerdings nicht.

Eigenschaften

Die Insekten sind nahezu unverwechselbar. Sie haben einen kleinen, dünnen Körper mit vier großen, oft farbigen oder bunten Flügeln. An ihrem kleinen Kopf haben die Tierchen Facettenaugen, die aus ungefähr 30 Tausend einzelnen Linsen zusammengesetzt sind. Die Einzelaugen erzeugen jeweils eigene Bildpunkte, die im Gehirn zu einem mosaikartigen Bild zusammengesetzt werden. Die Sehleistung der Schmetterlinge ist daher nicht besonders gut. Außerdem können diese nur bis zu fünf Meter weit sehen. Die zeitliche Auflösung ist dagegen sehr gut. Menschen nehmen pro Sekunde ungefähr 60 Bilder auf. Ein Schmetterling nimmt pro Sekunde beinahe 300 Bilder auf. Deshalb ist es zum Beispiel so schwierig eine Fliege mit der bloßen Hand zu fangen. Auch diese nehmen pro Sekunde deutlich schneller Bilder auf als wir Menschen. Durch ihre Facettenaugen können die Falter ultraviolettes Licht sehen und nehmen ihre Umwelt ganz anders wahr als wir Menschen.  Mit ihren Fühlern können die Tiere Gerüche wahrnehmen und durch ihre Geschmacksorgane an den Vorderbeinen können sie schmecken.

Entwicklung

Die Insekten durchlaufen, bis sie zu einem Schmetterling heranwachsen, einige Stadien. Diesen Prozess nennt man auch Metamorphose. Schmetterlinge beginnen wie viele andere Insekten ihr Leben als Ei, aus welchem eine Larve schlüpft. Die Eier werden in der Regel von den Falterweibchen auf Pflanzen abgelegt, an denen die Raupen später fressen. Nach dem Schlüpfen fressen die Insekten nämlich eine große Menge, um zu wachsen. Wenn die Haut der Raupe zu eng wird, häuten sie sich. Danach wandelt sich die Raupe zur Puppe. Die Haut der Puppe ist sehr weich, weshalb die Tiere sehr empfindlich sind. Nach etwa 14 Tagen schlüpft die Raupe. Die Flügel benötigen noch einige Tage zum Aushärten. Erst danach kann der Schmetterling ausfliegen.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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Erstes Medebacher Pflanzfest ein voller Erfolg

Medebach, 14,04.2023. Endlich war es so weit – die Frühjahrspflanzperiode hat begonnen.

Bei allerbestem Frühlingswetter hatten sich rd. 50 kleine und große Pflanzfreunde auf Einladung der Hansestadt „Am Bromberg“ eingefunden, um zusammen mit der Wiederaufforstungsinitiative „WaldLokal gGmbH“, der Volksbank Sauerland und den Vertretern des Regionalforstamts die ersten 360 Setzlinge von insgesamt rd. 3.500 Bäumen zu pflanzen.

Auf der Kalamitätsfläche oberhalb des AVENTURA-SpielBerg werden in den nächsten Wochen und Monaten insgesamt 1000 Schwarzkiefern, 1000 Douglasien und 1.500 Traubeneichen dank der finanziellen Unterstützung der Volksbank Sauerland und vieler weiterer Spenderinnen und Spender aus Medebach gepflanzt. Insbesondere die Kinder der offenen Ganztagsschule Medebach waren mit Begeisterung bei der Sache. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt.

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Bürgermeister Thomas Grosche: Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, die bisherigen Spendenideen für einen Bürgerwald und andere Aktionen unter dem Dach von „WaldLokal“ zusammenzuführen und so gemeinschaftlich die Aufforstung in unserem Stadtgebiet  zu unterstützen.

Das im Rat von allen Fraktionen getragene Wiederbewaldungskonzept sieht Mittel in Höhe von jährlich 160.000 € für den soliden Aufbau von Mischwaldbeständen vor, um auch zukünftigen Generationen und der Ökologie Rechnung zu tragen.

In enger Zusammenarbeit mit Wald und Holz NRW, vertreten durch Frank Rosenkranz und Franz-Josef Kordes vom Regionalforstamt Oberes Sauerland wurden die Setzlinge ausgewählt, um einen nachhaltigen klimastabilen Mischwald zu etablieren.

Franz Rosenkranz zeigte die große Herausforderung, der Wiederbewaldung von 10.000 Hektar, die vom Borkenkäfer und von Stürmen zerstört wurden, auf und Andreas Ermecke, Vorstand der Volksbank Sauerland betonte in seiner Begrüßung, dass es ein großes Anliegen sei, die Städte und Gemeinden im Sauerland dabei zu unterstützen, zu einer Wiederbewaldung in einer tourismusgeprägten Region beizutragen.

Mario Ernst, Initiator von WaldLokal freut sich, dass es zwischenzeitlich zu einer Zusammenarbeit mit über 30 Partnerkommunen gekommen ist und schon 21 Projekte mit einer Anpflanzung von 175.000 Bäumen realisiert werden konnten.

Die zahlreichen Medebacher Bürger*innen und Gäste waren sich auf jeden Fall einig, dass es ein gelungenes ersten Pflanzfest in der Hansestadt war. Die Schülerinnen und Schüler der offenen Ganztagsschule freuen sich bereits heute ihre Setzlinge wachsen zu sehen und hatten große Freude ihre eigenen Bäume zu pflanzen.

Text: Hansestadt Medebach

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Sauerland-Höhenflug-Trailrun wird nachhaltiger und spendet an WaldLokal

Der Sauerland-Höhenflug-Trailrun präsentiert von Naust-Hunecke geht in die neunte Runde und überrascht immer wieder mit neuen frischen Ideen. So hat ich der SC Hagen-Wildwiese gemeinsam mit dem Sauerland Tourismus und dem Naturpark Sauerland-Rothaargebirge Verbesserungen in puncto Nachhaltigkeit ausgedacht. Unter anderem konnte jeder Starter eine CO2-Kompensation für seine Anreise an WaldLokal spenden. Diese Spende wurde nun übergeben. Dieses Konzept soll nun zukünftig ständig ausgebaut und verbessert werden.

Peter Nolte und Sohn, SC Hagen-Wildewiese und Jasmin Hille, WaldLokal

11. Juni 2023 | Sauerland-Höhenflug-Trailrun 

Der Sauerland-Höhenflug-Trailrun findet am 11. Juni in Sundern-Hagen statt und kann auf 3 unterschiedlichen Laufstrecken erklommen werden. 5km, 10km und 21,1km stehen auf der Tagesordnung. Auch der Läufernachwuchs kommt nicht zu kurz. Somit könne die Kinder und Jugendlichen auf 0,7km, 1km und 1,7km ebenfalls teilnehmen. Ein idealer Streckenverlauf mit wunderschönen Trails, grandiosen Aussichten und einer abwechslungsreichen Route auf dem bekannten Wanderweg Sauerland Höhenflug liegt vor der Haustür. Die Startgebühr der Kinder wird von der Volksbank Sauerland übernommen. Der 10km-Lauf und die Kinderläufe sind wieder Bestandteil des Volksbank-Sauerland-Laufcups.

Übernachtung für 2 Personen in Steinbergs NaturHotel bei Anmeldung bis zum 7.Mai gewinnen

Als ganz besonderer Anreiz wird unter allen Anmeldern, die sich bis zum 7. Mai online unter www.hoehenflug-trailrun.de anmelden eine Übernachtung für 2 Personen in Steinbergs NaturHotel in Wildewiese inkl. Saunabesuch und Vitalfrühstück verlost. Weiterhin ist bei allen Anmeldern der Name auf der Startnummer aufgedruckt.

Am Veranstaltungstag, der ab 10:00Uhr beginnt gibt es ein kleines Rahmenprogramm und nach der Veranstaltung ist selbstverständlich für das leibliche Wohl unter anderem mit frischem Veltins und leckeren Mahlzeiten gesorgt. Pro Jahr haben sich jeweils mehrere hundert Läufer für den Sauerland-Höhenflug-Trailrun entschieden. Weitere Infos und Anmeldung unter: www.hoehenflug-trailrun.de

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Wildapfel

Der Wald – Zuhause von vielen verschiedenen Baum- und Straucharten. In deutschen Wäldern gibt es rund 90 verschiedene Arten. Die vier häufigsten Baumarten sind die Nadelbäume Fichte und Kiefer sowie die Laubbäume Buche und Eiche. Es gibt auch einige Baumarten, die man eher nicht mit dem Wald verbinden würde. Diese wachsen auf Feldern, an Feldrändern oder in Alleen. Dazu gehört neben dem Kirsch- oder Birnenbaum, auch der Apfelbaum. Apfelbäume, die im Wald wachsen, werden auch Wildapfel genannt.

Eigenschaften

Der Wildapfel gehört zu den Rosengewächsen und wird durchschnittlich 10 Meter hoch. Die eiförmigen Blätter haben einen gesägten Blätterrand. Die Blätter sind vier bis acht Zentimeter lang. Im Herbst verfärben sich die Blätter gelb. Die Blüten haben einen weißen und rosafarbenen Ton und blühen in der Hauptsaison von April bis Mai. Die Blüten haben innere Kronblätter, die etwas heller sind als die äußeren Strauchblätter. Die Apfelfrucht der Wildpflanze verfärbt sich gelbgrün. Auf der Sonnenseite sind diese leicht gerötet und haben einen leichten herb-sauren Geschmack. Im Durchschnitt sind die Äpfel deutlich kleiner als die Kulturpflanze und werden etwa zwei bis vier Zentimeter groß. Den Wildapfel findet man aber nicht nur im Wald, sondern auch zunehmend in Gärten. Der Baum ist in Europa und in Vorderasien verbreitet. 

Ökologische Bedeutung und Verwendung

Die Äste des Wildapfels sind sehr stark verästelt und dienen Kleintieren als Versteck. So können Vögel wie zum Beispiel der Steinkauz die Stammhöhlen und Löcher als Brutplätze nutzen. Andere Tiere wiederum nutzen die Höhlen als Tagesquartier. Die Früchte werden von den Waldbewohnern gerne als Nahrung genutzt. Außerdem können Insekten wie Bienen oder Hummeln von dem Nutzen der Wildpflanze profitieren, denn die Blüten dienen den Insekten als Nahrung.

Obwohl die Äpfel etwas saurer sind, können sie in der Küche lecker verarbeitet werden. Die Früchte eignen sich hervorragend zur Saft- und zur Geleeherstellung. So kann man Apfelsaft schnell und ohne großen Aufwand mit einem Entsafter herstellen. Aber auch ohne Entsafter kann man Apfelsaft durch das Kochen von zerkleinerten Äpfeln anfertigen. Zuvor müssen Kerne, Stiel und Gehäuse entfernt worden sein. Mit Hilfe eines Siebs und einem Mulltuch kann man den Saft auspressen. Gelee wiederum lässt sich beispielsweise durch das Erhitzen von Apfelsaft, etwas Zitronensaft und Gelierzucker herstellen.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Upcycling

Der Wald – Lebensgrundlage für uns Menschen. Die vielfältigen Funktionen des Waldes ermöglichen uns ein besseres Leben. Die Bäume produzieren die Luft, die wir atmen, schenken uns Menschen nützliche Ressourcen und regulieren das Klima. Der Wald schult außerdem das nachhaltige Denken der Menschen, welches beim zunehmenden Klimawandel immer wichtiger wird. Es gibt unzählige Maßnahmen, die wir Menschen ergreifen können, um unser Klima zu schützen. Eine einfache, kreative und sinnvolle Maßnahme ist das Upcycling.

Was ist Upcycling?

Beim Upcycling werden Abfallprodukte oder nutzlose Produkte in neuwertige Produkte umgewandelt. Das Upcycling spart Ressourcen und trägt so zum natürlichen Umweltschutz bei. Es wird weniger Abfall produziert und kann das Umdenken zu einem nachhaltigen Konsum-Verhalten anregen. Außerdem fördert Upcycling die Kreativität und kann viel Spaß machen.

Im Unterschied zum Recycling geht es darum, ein neues Produkt zu schaffen. Recycling ist ein nachhaltiger, industrieller Prozess, bei welchem ein Produkt für die Wiederaufwertung aufbereitet wird. Das Schöne beim Upcycling ist, dass es noch ein wenig nachhaltiger ist als Recycling. Leider können recycelte Abfallstoffe wie Plastik, Metalle oder Papier nur minderwertig aufgewertet werden.

Wichtig ist, dass man für das Upcycling nicht viele neue Materialien kauft, die man sonst nicht gekauft hätte. Dann ist es im Enddefekt nicht besonders nachhaltig. Upcycling macht nur dann Sinn, wenn man für das neue Produkt auch Verwendung hat. 

Ideen fürs Upcycling

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten des Upcyclings. Einige sind aufwendiger, einige sind ganz einfach umzusetzen. Beispielsweise kann man aus fast ausgebrannten, nicht mehr schönen Kerzen ganz neue, individuelle Kerzen kreieren. Sammelt man den Kerzenwachs vieler nicht mehr brauchbarer Kerzen und schmelzt sie in einem Wasserbad, kann man das flüssige heiße Wachs in ein kleines Glas füllen. Sogar der alte Docht kann in der Regel wieder verwendet werden

Aus Klamotten mit Löchern kann man zum Beispiel einen Beutel oder Kissenbezug nähen. Durch das Abschneiden der Hosenbeine kann eine neue, heile kurze Hose werden.

Aus alten Zeitungen lassen sich Geschenktüten basteln. Auch die Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke lassen sich nachhaltig mit Zeitungspapier einpacken.

Marmeladen-, Senf-, Honig- oder Nutellagläser eignen sich sehr gut, um Lebensmittel aufzubewahren oder einzufrieren. Es gibt zig Gläser in verschiedenen Größen. In größeren Varianten kann man in den Gläsern sogar Müsli, Nudeln oder Reis aufbewahren. Auch andere Materialien wie Murmeln, Bastelsachen oder Schrauben können in einem solchen Glas sortiert gelagert werden.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Gänseblümchen

Der Wald – Zuhause einer Blume, die jedes Kind kennt. Das Gänseblümchen. Es ist zwar klein und unscheinbar, aber wächst oft in großen Mengen auf Wiesen und fällt deshalb direkt ins Auge. Man kennt das Gänseblümchen auch unter dem Begriff Maiblume oder Himmelsblume.

Allgemeines

Es gibt viele verschiedenen Arten und Züchtungen der Gänseblümchen. Einige Arten blühen schon im milden Winter, andere zu Frühlingsbeginn und läuten diesen ein. Die Hauptblüte ist im April und Mai. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich außerdem in ihrer Wuchshöhe, in der Form und der Farbe der Blüte. Einige Blüten nehmen beispielsweise eine blaue Färbung an. Man kann auch beobachten, dass sich die Spitzen des Gänseblümchens leicht rosa färben. Das hat mit dem natürlichen Sonnenschutz der Pflanze zu tun.  Das Farbpigment Anthocyan sammelt sich, wenn die Pflanze jung ist und die wachsenden Teile der jungen Blume geschützt werden müssen. UV-Strahlen könnten ohne den Sonnenschutz der Pflanze das Zellenwachstum verhindern oder irreparable schädigen. Wenn sich das Blütenkörbchen voll entwickelt hat, wird das Anthocyan chemisch abgebaut und die Färbung verliert sich.

Besonderheiten

Am Abend schließen die Blümchen ihre Blüte und öffnen sich erst wieder am Morgen. Wenn das Wetter zu schlecht ist, bleiben sie geschlossen. Die kleine Pflanze ist sehr robust. Die dicht am Boden liegende Blattrose schützt die Pflanze vor Tritten. Außerdem können sie das Rasenwachstum verhindern und sich so leicht auf dem Rasen verbreiten. Ihr Wachstum ist sehr schnell, sodass sie innerhalb weniger Wochen nachwachsen. Das Blümchen ist ein guter Nahrungsspender für Bienen und andere Insekten, da das Gänseblümchen fast ganzjährig blüht. Sie spendet zwar nur wenig Pollen und Nektar, ist dafür aber oft in großen Mengen an einem Ort für die Insekten verfügbar.

Verwendung als Heilpflanze

Das Gänseblümchen wurde 2017 zur Heilpflanze des Jahres gekührt. Die Pflanze besitz wichtige Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Bitterstoffe, Flavonoide und Vitamin C. Die Blüten des Gänseblümchens sind essbar und ganzjährig in der Küche verwendbar. Sie wirken blutreinigend und regen den Stoffwechsel an. Aber auch als Krampf- und Hustenlöser eignet sich die Pflanze. Schnell und einfach kann ein Tee aus zwei Blüten, die mit etwas heißem Wasser übergossen werden, zubereitet werden und für einige Minuten ziehen. Die Blattrose kann man zum Beispiel auch für Salate verwenden. Sogar bei Brennnesselkontakt können die Blümchen die Schmerzen lindern. Zerreibt man die Blätter, beruhigt der darin enthaltende Saft die Haut.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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