+49 2921 687-555
  aufforsten@waldlokal.de

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Gänseblümchen

Der Wald – Zuhause einer Blume, die jedes Kind kennt. Das Gänseblümchen. Es ist zwar klein und unscheinbar, aber wächst oft in großen Mengen auf Wiesen und fällt deshalb direkt ins Auge. Man kennt das Gänseblümchen auch unter dem Begriff Maiblume oder Himmelsblume.

Allgemeines

Es gibt viele verschiedenen Arten und Züchtungen der Gänseblümchen. Einige Arten blühen schon im milden Winter, andere zu Frühlingsbeginn und läuten diesen ein. Die Hauptblüte ist im April und Mai. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich außerdem in ihrer Wuchshöhe, in der Form und der Farbe der Blüte. Einige Blüten nehmen beispielsweise eine blaue Färbung an. Man kann auch beobachten, dass sich die Spitzen des Gänseblümchens leicht rosa färben. Das hat mit dem natürlichen Sonnenschutz der Pflanze zu tun.  Das Farbpigment Anthocyan sammelt sich, wenn die Pflanze jung ist und die wachsenden Teile der jungen Blume geschützt werden müssen. UV-Strahlen könnten ohne den Sonnenschutz der Pflanze das Zellenwachstum verhindern oder irreparable schädigen. Wenn sich das Blütenkörbchen voll entwickelt hat, wird das Anthocyan chemisch abgebaut und die Färbung verliert sich.

Besonderheiten

Am Abend schließen die Blümchen ihre Blüte und öffnen sich erst wieder am Morgen. Wenn das Wetter zu schlecht ist, bleiben sie geschlossen. Die kleine Pflanze ist sehr robust. Die dicht am Boden liegende Blattrose schützt die Pflanze vor Tritten. Außerdem können sie das Rasenwachstum verhindern und sich so leicht auf dem Rasen verbreiten. Ihr Wachstum ist sehr schnell, sodass sie innerhalb weniger Wochen nachwachsen. Das Blümchen ist ein guter Nahrungsspender für Bienen und andere Insekten, da das Gänseblümchen fast ganzjährig blüht. Sie spendet zwar nur wenig Pollen und Nektar, ist dafür aber oft in großen Mengen an einem Ort für die Insekten verfügbar.

Verwendung als Heilpflanze

Das Gänseblümchen wurde 2017 zur Heilpflanze des Jahres gekührt. Die Pflanze besitz wichtige Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Bitterstoffe, Flavonoide und Vitamin C. Die Blüten des Gänseblümchens sind essbar und ganzjährig in der Küche verwendbar. Sie wirken blutreinigend und regen den Stoffwechsel an. Aber auch als Krampf- und Hustenlöser eignet sich die Pflanze. Schnell und einfach kann ein Tee aus zwei Blüten, die mit etwas heißem Wasser übergossen werden, zubereitet werden und für einige Minuten ziehen. Die Blattrose kann man zum Beispiel auch für Salate verwenden. Sogar bei Brennnesselkontakt können die Blümchen die Schmerzen lindern. Zerreibt man die Blätter, beruhigt der darin enthaltende Saft die Haut.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

Weitere Artikel

PIELcast #77 – Waldnews mit Waldmäusen
Pöllmann macht jetzt den Wald lokal…
Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Waschbären
Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Wölfe
Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Spechte
Besuch im WaldLokal Brilon
Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Siebenschläfer
Besuch im WaldLokal Sundern
Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Fledermäuse
Besuch im WaldLokal Arnsberg

Webdesign by
Makro-Media

Bankverbindung: Sparkasse Hellweg-Lippe | IBAN: DE79 4145 0075 0000 0283 57 | BIC: WELADED1SOS