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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Eichelhäher

Der Wald – wenn man genau hinhört, dann kann man unterschiedlichste Gesänge von den verschiedensten Vögeln wahrnehmen. Zu den Sängern unter den Vögeln gehört auch der Eichelhäher, der im Frühling durch die Baumkronen hascht und in den Wald neues Leben bringt. 

Allgemeines

Der Eichelhäher ist in der Regel 30 bis 35 Zentimeter groß und wiegt 150 bis 170 Gramm. Durchschnittlich wird der Vogel 10 bis 15 Jahre alt. Sein Gefieder ist unverkennbar. Der Vogel hat blau-schwarze schillernde Flügeldecken. Besonders das auffällige Blau strahlt sehr intensiv. Kehl, Steiß und Bürzel sind weiß, der lange Schwanz ist schwarz. Der Eichelhäher ist sehr gut im Nachahmen von Geräuschen. Sogar die Geräusche seiner Feinde kann er zur Abschreckung imitieren. Zu den natürlichen Feinden gehören Greifvögel, Marder und Katzen.

Der Vogel lebt in Laub-, Nadel und Mischwälder und fühlt sich dort sehr wohl. Aber immer wieder kann man den Vogel in öffentlichen Parks, Gartenanlagen und Friedhöfen beobachten. Verbreitet ist dieser nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Nordafrika. Der Eichelhäher wohnt in einem flachen Nest, welches mit weichem Moos ausgestattet ist, in den oberen Etagen des Baumes. Zwischen den Monaten April und Juni schlüpft der Nachwuchs des Eichelhäher. Die Brutzeit beträgt um die 14 Tage. Eichelhäher sind zwar Einzelgänger, kümmern sich aber in den ersten drei Lebenswochen sehr intensiv um ihre Jungen und versorgen sie mit Nahrung. Wenn die Kleinen erstmalig Ausfliegen, bleiben sie noch einige Zeit in der Obhut ihrer Eltern.

Das tagesaktive Tier ernährt sich omnivor. Das bedeutet es ist ein Allesfresser. Bevorzugt werden nicht nur Eicheln, sondern auch andere Nüsse, Getreide, Nassfrüchte, Obst oder Insekten wie Larven, Raupen und Würmer.

Woher kommt der Name?

Der Name „Eichelhäher“ lässt sich auf das Verhalten des Vogels zurückführen. Im Winter werden große Vorräte an Eicheln auf dem Boden im eigenen Revier vergraben. Viele dieser Eicheln werden allerdings nicht wieder ausgegraben und aus ihnen wachsen so neue Eichelsträucher. Das Wachsen dieser Sträucher hat eine wichtige ökologische Bedeutung. Durch das Eingraben der Eichel unterstützt der Vogel die natürliche Aufforstung des Waldes und den Erhalt des Gleichgewichts der Natur. Man kennt den Eichelhäher daher auch unter dem Namen „Waldbauer“.

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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