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Schlagwort: Natur und Umwelt

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Bienen

Der Wald – er ist bekannt für seine Vielzahl an Lebewesen, die in ihm leben. Unter ihnen befinden sich auch die Bienen. Jetzt denkst Du bestimmt an die Honigbiene. Doch es gibt eine Vielzahl an Bienenarten. Und sogar die plüschigen Hummeln gehören zu der Bienen-Familie. Insgesamt wird die Anzahl an Bienenarten weltweit auf über 20.000 verschiedene Arten geschätzt. Davon sind ungefähr 585 Arten bei uns in Deutschland heimisch und 561 Arten zählen zu den Wildbienen. Von ihnen ist jedoch etwa die Hälfte auf der Roten Liste, und damit vor dem Aussterben bedroht.  

Hummel

Allgemeines

Bienen können zwischen 1,5 und 40 mm lang werden. Die durchschnittlichen Bienen sind jedoch um die 10 mm lang. Ihr Körper ist, wie für Insekten typisch, dreigeteilt in Kopf, Brust und Hinterteil. Die Bienen haben vier Flügel und die Weibchen verfügen über einen Wehrstachel. Besonders für die Bienen ist die Behaarung der Körper. Dabei sind die Hinterbeine und die Unterseite des Hinterleibs meist besonders stark behaart. Die Behaarung der Bienen ist für den Pollentransport. Da die Biene bei ihrer Suche nach Nektar und Pollen von Blume zu Blume fliegt, trägt sie maßgeblich zur Bestäubung bei. Bienen sind absolute Vegetarier. Sie ernähren sich hauptsächlich von Nektar und Pollen. Dabei gibt es Bienen, die ihrer Nahrung aus verschiedenen Pflanzenfamilien beziehen, aber auch welche, die sich nur von dem Nektar und den Pollen einzelner Pflanzenfamilien oder sogar nur einzelner Gattungen ernähren. Wenn der Nahrungslieferant für diese Arten also verschwindet, hat diese Art der Biene keine Möglichkeit sich fortzupflanzen. Es gibt sogar ein paar Bienenarten, die Öl in den Blüten bestimmter Pflanzen als Nahrung suchen. 

Wildbiene

Soziales Leben

Die Bienen sind bekannt für ihre hochsoziale Lebensweise. Doch diese Lebensweise, insbesondere die Lebensweise im Staat wie bei den Honigbienen, ist unter den Bienen eher eine Ausnahme. 75 Prozent der Bienenarten leben solitär. Das bedeutet, dass sie allein leben. Diese Bienenarten legen ihre Eier zusammen mit einem Nahrungsvorrat ab, verschließen diesen und gehen wieder ihrer Wege. Auch die Kuckucksbienen, die 15 Prozent der Bienenarten ausmachen, leben allein. Wie ihr Name schon verrät, sind diese Bienenarten Brutschmarotzer und legen ihre Eier bei anderen Bieneneiern ab. Dort töten die geschlüpften Jungtiere die Larve und bedienen sich an den Futtervorräten, die dort abgelegt wurden.

Wildbiene

Artenschutz

Wie schon erwähnt gibt es Bienenarten, die zum Überleben eine bestimmte Pflanze benötigen. Dieses Verhältnis gibt es jedoch auch andersherum. Einige Pflanzen können nur von bestimmten Bienenarten bestäubt werden. In Deutschland handelt es sich um etwa 28 verschiedene Pflanzengattungen. Unter ihnen befindet sich auch die Tomate. Ihre Pollen liegen dicht verschlossen in länglichen Staubbeuteln. Wind und kleinere Bienen können da nicht wirklich was ausrichten. Hummeln mit ihren starken Flugmuskeln können durch Vibration die Pollen herausschütteln und die Pflanze somit trotzdem bestäuben. Die Wildbienen haben den Honigbienen noch eine Besonderheit voraus. Sie sind nämlich nicht abhängig vom guten Wetter und können daher auch bei kälteren Temperaturen das Bestäuben der Pflanzen übernehmen.  Doch die oftmals alleinlebenden Wildbienenarten lassen sich bei der Nahrungssuche leicht verdrängen. Und die Honigbienen können die Wildbienen zwar ergänzen, nicht aber ersetzen. Daher ist der Schutz der Wildbienen besonders wichtig. Doch wie kann den Wildbienenarten effektiv geholfen werden. Die Wildbienen benötigen vor allem einen geeigneten Lebensraum, in dem sie sich niederlassen können. Wildbienen leben zum Beispiel in Totholzstücken, Fels- oder Steinstrukturen. Es gibt aber auch einige Arten, die in lockeren Böden leben. Das ausreichende Nahrungsangebot darf hier ebenfalls nicht fehlen. Da verschiedene Bienenarten zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr fliegen, macht man mit einer bienenfreundlichen Bepflanzung, die zu unterschiedlichen Zeiten blüht nichts verkehrt.

Biene

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Vergissmeinnicht

Der Wald – er ist Nährboden für eine Vielzahl von Pflanzen. Bei einem Ausflug durch den Sauerländer Wald, kann man sich selbst dessen überzeugen. Neben vielen weiteren Pflanzen fällt eine Pflanze ganz besonders auf. Oft bleiben die Augen an den kleinen blauen Blüten der Vergissmeinnicht-Pflänzchen am Wegesrand hängen. Doch warum heißt das Vergissmeinnicht eigentlich Vergissmeinnicht? Dieser Frage gehen wir im Weiteren auf den Grund.

Vergissmeinnicht

Namensgebung

Das umgangssprachlich genannte Vergissmeinnicht hat in der Botanik den Namen Myosotis. Der Name kommt aus dem griechischen und ist eine Kombination aus den Wörtern „mus“ (Maus) und „otis“ (Ohr). Diesen Namen trägt die Pflanze aufgrund seiner mauseohrähnlichen Blütenblätter. Das erste Mal beschrieben wurde der Gattungsname 1753 vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné. Unter dem Namen Vergissmeinnicht ist die Pflanze aber bereits seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Der Name Vergissmeinnicht rührte daher, dass im Volksmund die blauen Blüten an die Augen frisch verliebter Paare erinnern, die die Pflanze als Liebes- oder als Treuebeweis verschenkt haben.  Eine andere Herleitung des Namens soll eine deutsche Sage aus dem Mittelalter sein. In dieser heißt es: „Zeus glaubte allen Pflanzen einen Namen gegeben zu haben. Daraufhin rief ein kleines blaues Blümchen: „Vergiss mein nicht!“ Der oberste der Götter machte es sich daraufhin einfach und gab dieser kleinen Pflanze genau diesen Namen.

Blüten

Merkmale

Das Vergissmeinnicht gehört in die Familie der Raublattgewächse. Es sind einjährige oder auch ausdauernde Arten des Vergissmeinnichts bekannt.  Charakteristisch beim Vergissmeinnicht sind die fünf Kronblätter der Blüte. Sie sind meist stieltellerförmig, selten glocken- oder trichterförmig, und sie sind blau, rosa oder weiß mit einem auffallenden gelben Fleck in der Mitte. Blütenbestäuber sind, neben weiteren Insekten, Schmetterlinge. Aber die Pflanze kann sich auch autogam Fortpflanzen, das bedeutet, dass sich die Pflanze durch Selbstbefruchtung fortpflanzt.

Blüten

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Rosen

Der Wald – er steht für die Vielfalt an Pflanzenarten. Unter den Pflanzenarten befindet sich auch eine Art, die man auf den ersten Blick nicht in den Wäldern erwartet – die Rose. Sie lässt sich in über 30.000 Arten unterscheiden und ist bekannt für ihre meist auffälligen, fünfzähligen Blüten. Seit mehr als 2000 Jahren werden Rosen als Zierpflanzen gezüchtet. Bei den Rosen lässt es sich grundlegend zwischen Wildrosen und Kulturrosen unterscheiden. Neben den gezüchteten Kulturrosen, die durch ihren voluminösen Blütenkopf deutlich erkennbar sind, kommen vor allem die Wildrosen in unseren Wäldern vor. 

Rosen

Allgemeines

Rosen gehören zu der Familie der Rosengewächse und verleihen dieser Pflanzengattung ihren Namen. Bei den Rosen handelt es sich um sommergrüne, oder selten auch immergrüne, Sträucher. Die selbstständig aufrechten oder kletternden Sprossachsen können bis zu 4 m hochwachsen. Die auf dem Boden aufliegenden sogar noch länger. Die Rosen haben an ihrem Stamm und an den Ästen und Zweigen Stacheln. Diese werden umgangssprachlich als Dornen bezeichnet. Diese schützen die Pflanze vor Tierfraß und dienen zum Festhalten an Stützen, um in die Höhe zu wachsen. Die Rosen sind trotz ihrer auffallenden Farbe und dem Duft nur eingeschränkt insektenblütig. Das bedeutet, dass sie nur in Einzelfällen Nektar produzieren. Insekten, die sich trotzdem an den Pflanzen befinden sind meist pollensammelnde Insekten.

Die Rose als Pflanze trägt sogar tatsächlich auch eine Frucht, die uns allen gut bekannt ist. Es ist die Hagebutte. Die orangefarbene bis rote Sammelnussfrucht kann im Spätherbst geerntet werden und ist reich an Vitaminen.

Rosen

Geschichtliches

Die Geschichte der Rosenzüchtung geht teilweise 5000 Jahre zurück. Damals wurden in China erste Rosengärten angelegt. Und auch fossile Funde beweisen, dass es Rosen vor ca. 25 Millionen Jahren gegeben haben soll. Die griechische Dichterin Sappho, die in der Antike lebte, bezeichnete schon 600 vor Christus, die Rose als „Königin der Blumen“. Die griechische Götterwelt nutzt die Rose als Attribut für die Liebesgöttin Aphrodite. Die Rose bekam damit ihre Symbolik für die Liebe und die Schönheit. Und auch im Römischen Reich spielte die Rose eine wichtige Rolle. Bei Festmahlen rieben sich Gäste mit Rosenöl ein oder dekorierten mit Rosenblättern. Im Mittelalter bekam die weiße Rose, durch das Christentum, als Symbol der Reinheit der Jungfrau Maria, ihre Bedeutung.  Auch zahlreiche Familien des Mittelalters nutzten das Symbol der Rose für ihre Familienwappen, so zum Beispiel das Haus Lancaster und das Haus York.

Ab dem 16. Jahrhundert haben die seefahrenden Nationen, die Zierrosen aus dem fernen Osten mit nach Europa gebracht. Die einheimischen Wildrosen wurden mit den Zierrosen gekreuzt. Die Rosenzucht dauert bis heute an und auch an der Symbolik der Rose, als Zeichen der Liebe und der Leidenschaft, hat sich bis heute nichts verändert.

Rose

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Erdbeeren

Der Wald – er ist bekannt für seine Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Unter anderem auch eine der beliebtesten Sommerfrüchte – die Erdbeere. Ebenso vielfältig wie der Wald an sich ist auch diese Pflanze. Mittlerweile gibt es über 1.000 verschiedene Erdbeersorten.  Aber Erdbeeren sind nicht nur ein leckerer Snack für zwischendurch – sondern dabei auch noch gesund.

Erdbeere

Allgemeines

Erdbeeren sind eine Gattung innerhalb der Familie der Rosengewächse. Zu den Rosengewächsen gehören neben den namensgebenden Rosen unter anderem auch Äpfel, Kirschen und Mandeln. Aus botanischer Sicht gehört die Erdbeere zu den Sammelnussfrüchten und nicht zu den Beerenfrüchten, wie es der Name vermuten lässt. Das kommt daher, dass die Früchte an der Erdbeere, die vielen kleinen gelblich bis rötliche einsamige Nüsse sind. Sie liegen auf der Oberfläche der roten Scheinfrucht.

Schon in der Steinzeit wurden die Walderdbeeren gesammelt und verzehrt. Auch in historischen Schriften der Römer und der Griechen ist von den kleinen roten „Früchten“ zu lesen. Kultiviert wurde die Erdbeere in Europas Gärten allerdings erst im 14. Jahrhundert, wie aus der französischen Literatur zu entnehmen ist. Nach der Entdeckung Amerikas wurden weitere Erdbeersorten in Europa kultiviert, unter anderem die Erdbeersorte „Fragaria virginiana“. Diese Art war aromatischer und größer, daher hat man diese nun vermehrt angebaut. Aus einer Kreuzung dieser Sorte und der 1714 aus Südamerika importierten Erdbeersorte „Fragaria chiloensis“ ist die Stammform unserer heutigen Gartenerdbeere entstanden.

Erdbeere

Gesunder Snack

Erdbeeren haben eine Reihe an guten Inhaltsstoffen. Mit einem Vitamin C Gehalt der sogar Zitronen in den Schatten stellt, stärken Erdbeeren das Immunsystem. Außerdem bringt die Erdbeere neben Folsäure, die unverzichtbar für viele Stoffwechselvorgänge im Körper ist, viele Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Zink und Eisen mit. Dazu sind Erdbeeren mit 32 Kalorien auf 100 Gramm äußerst kalorienarm und durch den niedrigen glykämischen Index beeinflusst die Erdbeere den Blutzuckerspiegel nur minimal, dadurch wird Heißhunger nach dem snacken der Frucht verhindert. Auch für Diabetiker sind Erdbeeren dadurch als Süßigkeit gut verzehrbar.  Und dazu ist die Erdbeere doch auch einfach lecker. Ob als Joghurt, als Kuchen oder einfach mal so zwischendurch – die Erdbeere ist im Sommer aus unserer Küche nicht wegzudenken.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Wildvögel

Der Wald – eine Heimat für viele heimische Vogelarten, die jeder von uns auch aus dem heimischen Garten kennt. Weltweit gibt es um die 10.000 verschiedene Vogelarten. Davon leben in Deutschland um die 355 Arten. Unter ihnen sind 250 Vogelarten, welche in Deutschland auch brüten.

Vogel

Arten in Deutschland

Neben den Amseln und dem Eichelhäher, über die wir in vorigen Blogbeiträgen schon gelesen haben, gibt es in Deutschland noch viele weitere Vogelarten. Wer erinnert sich nicht daran, schon mal fasziniert vor dem Fenster gesessen zu haben, und diesen kleinen Wesen zugeschaut zu haben. Wie sie dort saßen, ob allein oder eine ganze Truppe an Vögeln. Doch leider sind viele Vogelarten heutzutage auf der sogenannten „roten Liste“. Laut dem NABU (Naturschutzbund Deutschland) sind es 43 Prozent der in Deutschland brütenden Vogelarten, die auf der Liste vermerkt sind und daher vor dem Aussterben bedroht sind. Einige Vogelarten sind sogar schon komplett verschwunden, wie zum Beispiel die Rosenseeschwalbe. Doch weswegen sind in den letzten Jahren immer mehr Vogelarten verschwunden? Grund ist nicht etwa ein Vogelsterben, sondern eher die Tatsache, dass nicht genügend Jungvögel großgezogen werden. Gründe dafür sind, kein geeigneter Lebensraum und nicht genug Nahrung. Die meisten Jungvögel werden mit Insekten als Nahrung gefüttert. Doch Faktoren wie zum Beispiel die großflächige Bebauung oder die Landwirtschaft, die mit Chemikalien vor Insektenbefall geschützt wird, erschwert das Vorkommen dieses Futters für Jungvögel erheblich.

Vogel füttern

Nachhaltiger Schutz

Jetzt stellt sich die Frage: Können wir etwas gegen das Artensterben bei den heimischen Vogelarten unternehmen? Die Antwort darauf ist definitiv: Ja. Man kann im heimischen Garten oder auf Balkonen Nistkästen anbringen, um Vögeln wieder mehr Nistplätze zu ermöglichen. Außerdem kann man durch Fütterung, zumindest den häufigen Vogelarten wie Meisen oder Finken, helfen. Sogar das ganze Jahr über, doch das mit Vorsicht. Bei der Fütterung unbedingt auf den, sich ändernden, Bedarf der Vogelarten über die Jahreszeiten beachten. Den größten Schutz für alle Vogelarten hat man jedoch durch eine naturnahe Gestaltung der Gärten mit genügend Verstecken und Brutmöglichkeiten für Vogelarten.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – WET

Der Wald – ein immer geringer vorkommendes Gut. Auch wir hier im Sauerland müssten über die Jahre miterleben, wie unser Arnsberger Wald durch Stürme, Schädlinge oder Trockenperioden immer kleiner wurde. Daher werden Wiederaufforstungen immer wichtiger. Es stellt sich jedoch eine Frage: Kann man die Wälder so gestalten, dass sie den Klimabedingungen trotzen können? Der WET zeigt eine Empfehlung für einen klimaangepassten Waldbau.

Wald

Wofür steht der WET?

WET steht für standortbezogene Waldentwicklungstypen. Dabei handelt es sich um einen standortgerechten Mischbestand an Bäumen, der einer Bestandsgründung oder -entwicklung hilfreich sein kann. DER WET ist also eine Kombination aus Baumarten, welche ähnliche Standortansprüche aufweisen. Ein Faktor, der für die Einteilung herangezogen wird, ist zum einen die Vegetationszeit, also die Zeit, in der der Baum aktiv wächst. Außerdem relevante Faktoren für den WET sind der Nährstoffgehalt in den Waldböden und der Gesamtwasserhaushalt. Aus diesen drei Faktoren ergibt sich für die jeweilige Fläche eine sogenannte Schlüsselnummer wie zum Beispiel die 4-20-10 (4 = Vegetationszeit >160 Tage; 20 = Wasserhaushalt mäßig frisch; 10 = Nährstoffversorgung schwach mesotroph/oligotroph). Anhand dieser Schlüsselnummern kann man die idealen Baumarten für die Standorte auswählen und so den Baumbestand auch langfristig erhalten.

Wald

Beeinflussung durch den Klimawandel

Doch angesichts des Klimawandels fragt man sich, wie genau der Bestand der Baumarten gewährleistet werde soll. Durch den Klimawandel können sich die Standortfaktoren erheblich ändern. In diesem Fall spricht man von einem Standortdrift. Aus diesem Grund wurden zwei weitere Karten berechnet, die mit Daten verschiedener möglicher Szenarien für die ferne Zukunft (2071-2100) arbeiten. Bezogen wird sich auf die Szenarien RCP 4.5 und RCP 8.5 des Weltklimarates IPCC. Das Szenario RCP 4.5 zeigt eine Entwicklung, die einen „moderaten“ Anstieg der Treibhausgaskonzentration voraussetzt. Das Szenario RCP 8.5, oder dass „weiter-wie bisher“-Szenario, setzt stetig steigende Treibhausgaskonzentrationen voraus. Mit diesen möglichen Klimaszenarien im Hinterkopf müssen in der heutigen Waldbauplanung einige Unsicherheiten berücksichtigt werden, dennoch geben sie wertvolle Orientierungspunkte für eine langfristige Wiederaufforstung der Wälder.

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Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

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