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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Bionik

Der Wald – inspirierend durch die biologische Vielfältigkeit für die Wissenschaft und Technik. Gewiss ist nicht jedem bewusst, dass einige der wichtigsten oder lebenserleichterten Erfindungen durch Inspirationen aus der Natur kommen. Beispielweise erfand der Schweizer Ingenieur Georges des Mestral den Klettverschluss, weil er von den Eigenschaften der Pflanze, bekannt unter dem Namen Klette, fasziniert war. Ein weiteres Beispiel sind die Saugnäpfe der Kraken, die Vorbild in ihrem Aufbau und in der Arbeitsweise für die Saugnäpfe unseres Alltages waren. Den Anreiz für die neuen, modernen Autoreifen, die eine ausgezeichnete Bodenhaftung und gleichzeitig einen geringen Rollwiderstand haben, schaffte das Beobachten des Verhaltens von Katzenpfoten. Das Phänomen naturähnliche Erfindungen zu erschaffen, bezeichnet man als Bionik.

Was ist Bionik?

Der Begriff Bionik setzt sich aus dem griechischen Wort „bios“ für Leben und aus dem Wort „Technik“ zusammen. Es wird das kreative Umsetzen von Anregungen aus der Natur in die Technik beschrieben. So verbindet Bionik die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Biologie und Technik mit dem primären Ziel, technische Fragestellungen durch das Abschauen, durch Inspirationen oder durch das Übertragen von Prozessen zu lösen. Allerdings zielt Bionik als interdisziplinäre Wissenschaft auf ein durch die Natur angeregtes „Neuerfinden“, nicht aber auf ein reines Abgucken, an.  Beispielweise umfasst der Bereich der Bionik ebenfalls, dass Produkte umweltverträglicher oder nachhaltiger werden.

Die Geschichte der Bionik

Die Erkenntnis, dass man sich aus der Natur vieles abschauen kann, gibt es schon seit dem 16. Jahrhundert. Inspiriert wurde die Idee der Bionik allerdings durch das Universalgenie Leonardo da Vinci. Er gilt als erster Bioniker und beschäftigte sich zu seinen Lebzeiten unteranderem mit dem Vogelflug. Er setzte sich intensiv mit dem Studieren und Erkennen von Naturphänomenen auseinander und versuchte diese bestmöglich umzusetzen, indem er die Natur nicht kopierte, sondern diese als Grundlage für seine Erfindungen sah. Erste Erfindungen im 16. Jahrhundert in Anbetracht der Bionik waren zum Beispiel der Schiffsbau. Der Engländer Matthew Baker beobachtete Dorschköpfe und Makrelenschwänze und konstruierte aus seinen Erkenntnissen die nach ihm benannte Baker-Galeone und verbesserte so die Manövrierfähigkeit und die Reduktion des Wasserwiderstandes. Im Laufe der Zeit kamen immer neue Entdeckungen und Erkenntnisse hinzu. In der heutigen Zeit ist Bionik wichtiger als je zuvor und kann besonders im Punkt Nachhaltigkeit sinnvoll eingesetzt werden. Sei es durch die Einsparung oder optimale Nutzung von Ressourcen oder durch das umweltfreundliche Ökonomisieren von Produktionsprozessen. Das Potenzial, welches in der Bionik liegt, ist unerschöpflich groß.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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