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Autor: Waldlokal1530

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Überwinterung

Der Wald – gekennzeichnet durch die vielen Insekten, die den Wald mit Leben füllen. Die Anzahl der verschiedenen Insektenarten ist enorm groß. Die Hochsaison der Insekten beginnt im Frühjahr und endet im Herbst. Schonmal darüber nachgedacht, dass im Winter keine Wespen herumschwirren und keine Mücken mehr stechen?  

Die Erklärung ist einfach: Es ist zu kalt. Insekten sind wechselwarme Tiere. Je wärmer die Umgebungstemperatur ist, umso aktiver sind sie. Damit die Insekten den kalten Winter überleben können, suchen sich diese im Herbst ein wärmeres Plätzchen und überdauern den Winter auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Das körpereigene Frostschutzmittel

Um im Winter nicht zu erfrieren, haben viele Insekten ihr körpereigenes Frostschutzmittel. Es besteht aus Zucker, aus Glycerin oder aus anderen Stoffen. Das Frostschutzmittel verhindert, dass das körpereigene Wasser gefriert und daraus Eiskristalle entstehen, die das Gewebe zerstören würden. Ein Beispiel ist der Marienkäfer, deren Frostschutzmittel aus Hämolymphe, ein Glycerin, besteht und in der Lage ist den Gefrierpunkt des Marienkäfers zu senken.

Die Kältestarre

Es gibt auch viele Insekten, die sich im Herbst einen sicheren Platz suchen, um in der Winterstarre zu verharren. Das ermöglicht ihnen die Energiereserven bis auf das Minimum zu beschränken. Ameisen nutzen als Rückzugsort für die Starre ihren Bau, der einige Meter unter der Erde geschützt ist.  Auch Schmetterlinge nutzen die Starre als Überwinterungsmethode. Die Besonderheit der Schmetterlinge ist, dass diese in jeder Stufe ihrer Entwicklung überwintern können. Es gibt einige Falterarten, beispielsweise die Zitronenfalter, die vorzugsweise an Efeublätter oder an Brombeersträuchern den gesamten Winter hängen. Die Puppen der Schmetterlinge hängen an den verschiedenen Pflanzen und die Raupen überwintern im Boden oder in der Baumrinde.

Das Warmzittern

Bei den Bienen überleben wie auch bei vielen anderen Insektenarten nur die Weibchen. Damit die Bienenkönigin überleben kann, benötigt diese die Hilfe der Winterbienen, die im Herbst schlüpfen. Die Winterbienen leben bis zu neun Monaten und dienen nur dem Zweck, die Bienenkönigin zu wärmen. Die Bienen kuscheln sich eng aneinander und können den Bienenstock durch bewusstes Muskelzucken bis auf 30 Grad Celsius aufwärmen. Dabei orientieren sich die Bienen einem klaren Rotationsverfahren. Die Bienen aus dem Inneren des Gruppenkreises wechseln nach außen, sodass die Bienen von außen in das Innere nachrücken können.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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Mario Ernst aus dem Sauerland Valley

#04 Mario Ernst CEO der PIEL GmbH und Nachhaltigkeitsvisionär bei WaldLokal aus dem Sauerland Valley

Nachhaltigkeit, was ist das überhaupt? Jeder hat eine andere Definition, Mario Ernst’s Definition ist aber ganz einfach „Machen“. Als CEO von PIEL Die Technische Großhandlung GmbH und Nachhaltigkeitsvisionär der WaldLokal gGmbH zeigt Mario sehr gut wie Mittelstand der Zukunft aussieht und hilft anderen Unternehmen nicht nur auf dem Papier CO2 neutral zu sein, kleiner Teaser vorweg, seine Tochter hat was damit zu tun. Philipp hat Mario natürlich auch zu seinen anderen Tätigkeiten interviewt und hat spannendes über Mario herausgefunden.

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Quelle: Sauerland Valley – DER PODCAST ÜBER MACHER:INNEN AUS DEM SAUERLAND

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Herbstfrüchte

Der Wald – gekennzeichnet durch seine Bucheckern, Eicheln, Kastanien, Walnüsse oder Tannenzapfen. Es gibt viele verschiedene Früchte, die im Herbst bis zum Beginn des Winters von den Bäumen fallen. Dazu zählen nicht nur Äpfel und Birnen. Besonders interessant sind viele Nussfrüchte, die man haufenweise im Wald finden kann. Wer hat denn nicht schon mal Kastanien, Bucheckern oder Eicheln gesammelt?

Die Bucheckern

Die Bucheckern sind die Früchte der Buche. Sie sind braun, klein und von einer stacheligen Hülle umgeben. Sind die Samen reif, fallen die Bucheckern zu Boden und die Hülle springt auf, sodass die Samen herausfallen können. Die Bucheckern sind Anfang Oktober reif. Hauptsächlich werden sie von vielen Tieren als Futter genutzt. Für den Menschenverzehr sind Bucheckern nur in kleinen Mengen geeignet, da sie leicht giftig sind. Am besten sollte man sie erhitzt oder geröstet essen.

Die Eicheln

Die Eichel ist die Nussfrucht des Eichelbaumes. Sie ist von einer Seite von einer Kappe umschlossen, länglich, ungefähr drei Zentimeter groß und hellbraun. Genau wie die Bucheckern werden Eicheln hauptsächlich als Tierfutter genutzt, da sie den pflanzlichen Gerbstoff Tannine beinhalten. Dieser wäre in großen Mengen für den Menschen giftig. Die Früchte fallen im Herbst zu Boden. In Deutschland sind vor allem die Stieleiche und die Traubeneiche bekannt. Die Eiche kann bis zu 1000 Jahre alt werden.

Die Kastanien

Die Kastanie ist kugelig rund, rotbraun und hat auf seiner Oberfläche einen hellen Fleck in der Mitte. Umgeben ist die Kastanie von einer stacheligen Hülle, dem Fruchtbecher. Dieser platzt auf, wenn die Frucht zu Boden fällt. In Deutschland ist die Rosskastanie als eine von vielen Kastanienbaumarten bekannt. Der Name ist darauf begründet, dass Kastanien damals als Pferdefutter dienten und Hauspferde auch als Ross bezeichnet wurden. In Deutschland gibt es auch die Esskastanie, deren Früchte die Maronen sind und geröstet vielfältig als Beilage verwendet werden. Sie haben einen mild-nussigen Geschmack und sollen eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben. Man kann die Früchte beider Kastanienbäume beispielweise an ihrer Hülle unterscheiden. Die Hülle der Esskastanie ist im Gegensatz zu der Hülle der Rosskastanie von weichen, langen Stacheln umgeben, die nicht schmerzhaft sind. Hingegen ist der Fruchtbecher der Rosskastanie hart und stachelig.

Die Kreativwerkstatt

Die Nussfrüchte der Bäume eignen sich besonders gut, um damit zu basteln. Dabei ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Kastanienmännchen, Flugobjekte, Tiere, beispielweise Igel, Raupen oder Bären. Neben den Eicheln, Kastanien und auch deren stacheligen Hüllen, Bucheckern oder Walnüsse, kann man Zahnstocher, Kulleraugen, Streichhölzer, Wolle, Watte, Moos oder bunte Herbstblätter nutzen. Das Schöne dabei ist, dass man in der Herbstzeit während eines Waldspazierganges oder auch in vielen Parks fast endlos Material zum Basteln finden kann. 

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Fließgewässer

Der Wald – vielfältig in seinen großen und kleinen Fließgewässern. Es lassen sich verschiedene Arten von Fließgewässern charakterisieren. Es gibt Bäche, Flüsse, Ströme und Stehgewässer. Eine klare, einheitliche Unterscheidung gibt es nicht. Als Orientierung dienen die Länge, die Breite und die Fließgeschwindigkeit. Die Fließgewässer selbst bilden ihr eigenes Ökosystem, sind aber fest verankerter Teil des großen Ökosystem Wald.

Wie sind Fließgewässer aufgebaut?

Das Biotop ist sehr umfangreich. Es besteht ein ständiger Austausch mit der umgebenden Landschaft. Man findet Insektenlarven, Schnecken, Fische, Muscheln, Moose sowie Algen, Kiesbänke, Steine und Sand. Das Gewässer lässt sich in ihre Quelle, den Ober-, Mittel- und Unterlauf gliedern. In der Quelle entspringt das Wasser und läuft mit vielen anderen kleinen Quellen zusammen und bildet den Oberlauf. Die Fließgeschwindigkeit des Oberlaufes ist in der Regel sehr hoch, da die Umgebung in einer Steigung liegt. Der Mittellauf beschreibt die weitläufigen Flussschleifen. Der Unterlauf ist am breitesten, da kaum noch Strömung vorherrscht. Deshalb wachsen im Unterlauf die meisten Pflanzen.

Welche Funktion übernehmen Fließgewässer?

Die besondere Eigenschaft der Gewässer ist die Zusammenführung verschiedener Lebensräume. Diese Vernetzung ermöglicht den Tieren der Gewässer zum Beispiel sowohl im Wasser als auch am Ufer zu leben. Ebenfalls werden die Tiere vom Land ein Teil des Biotops. Ein Beispiel ist die Wasseramsel, die sich von den Lebewesen im Bach ernährt. Der Bach ist aber nicht nur ein Lebensraum, sondern auch Erholungsort für die Menschen. Hinzu kommt die Funktion als Lieferant von Trinkwasser und als natürlicher Hochwasserrückhalteraum.

Veränderung durch Menschenhand

Viele Fließgewässer wurden in ihrer natürlichen Ausprägung verändert, indem die Wasserläufe kanalisiert, begradigt oder befestigt wurden. Es gibt viele Projekte, die sich für einen zielgerichteten Schutz der natürlichen Fließgewässer einsetzten. Dazu zählen Maßnahmen wie beispielsweise Projekte zur Renaturierung oder eine ökologische Wasserunterhaltung. Durch die Verschmutzung der Fließgewässer mit Schad- und Giftstoffen, die nur unzureichend von den Mikroorganismen in den Gewässern gefiltert werden können, entstehen irreversible Schäden.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosytsem – Das Moos

Der Wald – gekennzeichnet durch seine unauffälligen, immergrünen Pflanzendecken aus Moospflanzen. Es gibt auf der ganzen Welt über 20.000 Arten von Moospflanzen und viele weitere unentdeckte Arten. In den deutschen Wäldern sind es allein 700 verschiedene Arten. 

Was ist Moos?

Die Moospflanzen sind uralt. Es gibt bereits seit der Dinosaurierzeit die Moospflanzen. Moose bestehen aus kleinen Moosstämmchen, an dem sich viele kleine Moosblättchen befinden. Durch ihre wurzeligen Haftorgane, die Rhizoide, ist die Pflanze im Boden verankert. Moos wächst an schattigen Orten wie dem Waldboden, auf Steinen und Felsen und an Baumstämmen. Bevorzugt werden Risse der rauen Borke der Bäume und morsche Baumstümpfe.

Besondere Eigenschaften der Moospflanze

Eine der besonderen Eigenschaften des Mooses ist, dass dieses poikilohydrisch, also wechselfeucht, ist. Wechselfeuchte Pflanzen können sich dem Wassergehalt der Umgebungsfeuchtigkeit anpassen. Demzufolge haben diese Pflanzen eine Resistenz gegenüber Austrocknung entwickelt. Außerdem vermehrt sich das Moos nicht durch Samen wie andere Pflanzen, sondern über die Verbreitung von Sporen. Das ermöglicht, dass sich das Moos auch über große Entfernung fortpflanzen kann, da die Sporen durch den Wind weitergetragen werden.

Die Funktionen der Moospflanze

Es gibt unzählige Lebewesen, die in den Moospflanzen leben. Dort fühlen sich Insekten, Spinnen, Reptilien, Asseln, Schnecken und Regenwürmer wohl. Die Tiere leben im Schutz der Moospflanze und die hohe Luftfeuchtigkeit schütz vor Austrocknung. Der organische Abfall dient als Nahrungsquelle. Es ist besonders bemerkenswert wie viel Wasser eine Moospflanze speichern kann. Die meisten Arten speichern bis zum 7-fachen ihres Trockengewichtes. Das Torfmoos ist sogar in der Lage das 37-fache des eigenen Trockengewichtes zu speichern. So trägt das Moos zum Wasserhaushalt des Waldes bei. Außerdem bremst das Moos den Oberflächenabfluss, bindet Schadstoffe, die mit dem Wasser aufgenommen werden, filtert unsere Luft und mildert so den Treibhauseffekt.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

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