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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Müll

Der Wald – gekennzeichnet als Lebensraum vieler Tiere und als Entspannungsort für uns Menschen. Aber durch die zunehmende Entsorgung von Müll im Wald, schädigen wir das Ökosystem des Waldes immens.

Gefahren für den Wald

Das Entsorgen von Müll im Wald kann den Boden und das Grundwasser schädigen und bedroht so die Pflanzen, Tiere und uns Menschen. Es ist nicht unüblich, dass Bauschutt, Batterien, Elektrogeräte oder lackiertes Altholz im Wald entsorgt werden. Das ist verboten. Für diese Abfälle gibt es extra eingerichtete Deponien und Wertstoffhöfe. Batterien lassen sich auch in vielen Einkaufsläden gesondert entsorgen. Selbst Gartenabfälle wirken sich negativ auf das Ökosystem aus. In den Gartenabfällen befinden sich oft Samen gebietsfremder Pflanzen, die einheimische Pflanzen des Waldes verdrängen. Auch während eines Waldspazierganges wird zu oft Müll in Form von Taschentüchern, Plastikflaschen, Kaugummi oder Zigarettenstummel hinterlassen. Zigarettenstummel enthalten zum Beispiel den giftigen Stoff Nikotin, der bei Regen in den Waldboden oder in Gewässer gelangen kann. Die Filter der Zigaretten bestehen aus Kunststoff, der Jahrzehnte benötigt, um vollständig zersetzt zu werden.

Müllvermeidung

Um den Wald und die Ressourcen unseres Planeten zu schützen, ist es wichtig, Müll möglichst zu vermeiden. Laut einer Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) wurden im Jahr 2019 386 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Durchschnittlich fallen im Jahr rund 535 Kilogramm Müll pro Kopf an. Zwar ist Recycling auch sehr wichtig, aber Abfallvermeidung sollte an erster Stelle stehen. Um Müll effizient zu vermeiden, sollte man Mehrwegprodukte statt Einwegprodukte nutzen. Sinnvoll sind zum Beispiel Trinkflaschen zum Auffüllen, Butterbrotdosen, Jutebeutel oder Mehrwegbesteck. Auch das Trinken von Kranwasser hilft Müll zu vermeiden und ist dabei noch gesund. Seine alte Kleidung kann man direkt an Hilfsorganisationen spenden oder in den Altkleidercontainer werfen.

Recycling

Mülltrennung ist Grundvoraussetzung für Recycling. Der Mensch selbst kann den Müll effizienter trennen als Maschinen. Deshalb gibt es unterschiedliche Mülltonnen für Papier, Bioabfälle und Restmüll. Hinzu kommt der gelbe Sack für Verpackungsmüll. Der Müll sollte möglichst wenig verschmutzt sein. Das ist zum Beispiel auch der Grund, warum Staubsaugerbeutel oder Windeln in den Restmüll gehören. Das Ziel von Recycling ist es Ressourcen wie zum Beispiel Holz oder Erdöl, aber auch CO2-Emmisionen zu sparen. So schützt Recycling unsere Wälder und das Klima. Aus Altpapier wie Zeitungen kann man neues Papier gewinnen, ohne unzählige neue Bäume fällen zu müssen. Auch Plastik und Metalle lassen sich einschmelzen und wiederverwenden. Elektrogeräte wie ein Fernseher oder ein Handy lassen sich deutlich komplizierter recyceln, da die Geräte erst in ihre Einzelteile zerlegt werden müssen. Altglas sollte man nach Weiß- und Buntglas trennen.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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