Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Mischwälder
Der Wald – gekennzeichnet durch die Vielfalt verschiedener Baumarten, die Hauptbestandteil jedes Waldes sind. Die meiste Fläche des Waldes wird von den Bäumen beschattet. Es gibt verschiedene Arten von Wäldern, in denen man auch verschiedene Baumarten findet. Immer mehr rücken die Mischwälder wieder in den Vordergrund. Früher verbreitet, dann aus wirtschaftlichen Gründen durch schnelle wachsende Nadelwälder verdrängt. Nun spricht man von den „Mischwäldern der Zukunft“, da diese Wälder unzählige Vorteile mit sich bringen, die jetzt wieder mehr Beachtung finden.
Was sind Mischwälder?
Unter Mischwäldern versteht man einen Wald, in dem sowohl Laub- als auch Nadelbäume wachsen. Aus ökologischer Sicht muss dabei jede Baumart ausreichend vorhanden sein. Als Orientierungsgrundlage dient die 5%-Voraussetzung. Jede bepflanze Baumart, egal ob Laub- oder Nadelbaum, muss 5% der Gesamtbewaldung ausmachen.
Die Vorteile der Mischwälder sind sehr vielfältig. Sie werden durch ihre gute Stabilität- und Regenerationsfähigkeit gekennzeichnet. Die Bäume stärken sich gegenseitig. Durch ihre verschiedenen Eigenschaften sind die Wälder robuster und langlebiger als Nadelwälder. So verbreiten sich zum Beispiel Schädlinge wie der Borkenkäfer, aber auch Krankheiten, nicht so schnell. Oft werden große Waldflächen durch Stürme oder Trockenheit zerstört. Mischwälder erleiden bei solchen Vorfällen in der Regel weniger Schäden. Hinzu kommt, dass in Mischwäldern viel mehr verschiedene Pflanzen und Tieren leben. Man muss beachten, dass Mischwälder aber deutlich länger zum Wachsen benötigen.
Welche Bäume findet man in Mischwälder?
Die Gestaltung von Mischwäldern kann sehr vielfältig sein und ist standortabhängig.
Typische heimische Laubbaumarten sind die Buche, die Stieleiche oder auch die Traubeneiche. Die Blätter der Laubbäume betreiben deutlich effektiver Photosynthese als Nadelbäume. Wenn die Blätter im Herbst zu Boden fallen werden sie mit der Zeit zersetzt und es entsteht Humus. Humus liefert dem Waldboden wichtige Nährstoffe. Dabei leisten Pilze und kleine Bodenlebewesen einen wichtigen Beitrag und helfen beim Zersetzungsprozess. Zu den Nadelbäumen zählen unteranderem die Weißtanne, die Douglasie und die Rotfichte. Die Nadelbäume sind sehr kälteresistent. Durch ihre kompakte Form und ihre feste Oberfläche, schadet ihnen der Frost kaum.
Immer häufiger findet man in dem Mischwäldern Baumarten aus internationalen, biogeographischen Regionen. Dazu zählen zum Beispiel die Esskastanie (Balkan), die Hemlocktanne (Nordamerika) oder die Lindenblättrige Birke (Japan). Das stärkt die Artenvielfalt in den Wäldern immens.
Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.














Der Keller bildet die unterste Kategorie im Wald und befindet sich zwischen -5 und 0 Meter. Je nach Bodenbeschaffung kann man auch noch bei -20 Meter von der Kategorie „Keller“ sprechen. Es leben Feldhamster, Mäuse, Regenwürmer und der Maulwurf. Gleichzeitig dient der Erdbereich vielen Lebewesen als Winterquartier, beispielsweise als Rückzugsort für den Frosch oder vielen anderen Insekten. Eines der besonderen Eigenschaften des Bodens ist die fruchtbare Humusschicht. Als Humus wird das gesamte tote organische Material eines Bodens bezeichnet, welches lebensnotwendige Mineral- und Nährstoffe für das Pflanzenwachstum enthält.
Im Erdgeschoss befindet sich die Moosschicht auf einer Höhe von ungefähr 0-0,1 Millimeter. Auch hier spielt die Humusschicht eine wichtige Rolle. Die Vegetation wird durch die herabgefallenden Laubblätter, Äste und tote Tiere begünstigt. Die Schicht übernimmt umfangreiche Filterfunktionen gegenüber Schadstoffen. Dabei werden die Nährstoffe im Boden sukzessiv zur Verfügung gestellt, was den Vorteil einer kontinuierlichen und langfristigen Versorgung der Pflanzen gewährleistet. Hier wachsen und leben Flechten, Moose, Pilze, sowie Ameisen, Käfer und Spinnen.
Im ersten und zweiten Stock befindet sich die Kraut- und Strauchschicht. Zwischen diesen beiden Schichten gibt es einen fließenden Übergang. In der Krautschicht, 0-1 Meter, wachsen viele Halbschatten und Schattenpflanzen, weshalb dieser Bereich auch als Schattenwald bezeichnet wird. Dort leben größere Tiere wie der Fuchs, der Hase oder das Wildschwein. In der Strauchschicht, 1-3 Meter, wachsen unterschiedlich hohe Sträucher, Büsche und junge Bäume, die etwas mehr Licht benötigen, wie zum Beispiel Beerensträucher. Man findet dort viele Nester von Vögeln und Tiere wie unteranderem der Schmetterling oder die Drossel.
Im Dachgeschoss, das höchste Stockwert des Waldes, welches sich von 4 bis 30 Meter erstreckt, wird durch das Blätterdach der Bäume gebildet. So wird verhindert, dass große Mengen Licht bis zum Waldboden gelangen. Einige Kletterpflanzen ragen sich am Stamm des Baumes bis in die Höhe. Hier leben nur noch Vögel oder kletternde Tiere, wie das Eichhörnchen. Eulen und andere Greifvögel nutzen die Bäume als Spähposten für Jagdflüge, als Nist- und Brutplätze. Außerdem bieten die Baumkronen den Lebewesen des Waldes nicht nur Schutz vor Sonne, sondern auch vor Regen.