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Autor: Waldlokal1530

Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Herbarium

Der Wald – Ort zum Entdecken, Erleben, Experimentieren und Erholen. Im Wald gibt es viel über die Bäume, ihre Blätter und Früchte zu lernen und zu beobachten. Eine Möglichkeit diese Dinge festzuhalten ist zum Beispiel ein Herbarium.

Was ist ein Herbarium?

Ein Herbarium ist eine Pflanzensammlung, in welcher Angaben zur Pflanze und dem Fundort gemacht werden. Das Blatt wird gepresst und auf einem Herbarbogen befestigt. Ein Deckblatt und ein Inhaltsverzeichnis sollten nicht fehlen. Für Botaniker ist ein Herbarium ein Mittel, um die einzelnen Pflanzen zum Beispiel bezüglich ihrer Herkunft zu vergleichen. Aber auch in der Schule kann das Anlegen eines Herbarium Sinn machen, um die heimische Pflanzenwelt besser kennenzulernen.

Herbarium selber machen – So geht’s

Beim Sammeln der Pflanzen ist trockenes Wetter eine wichtige Voraussetzung, da feuchte Blätter schnell feucht werden. Die Pflanzen die gesammelt oder gepflückt werden, sollten am Standort vermehrt vorkommen. Anderweitig wäre das Exemplar nicht standorttypisch. Beachte, dass in Naturschutzgebieten das Sammeln von Blättern verboten ist. Um die gesammelten Pflanzen erfolgreich zu pressen, sollte man nach dem Sammeln nicht lange warten. Zuerst werden die Blätter zwischen Fließ- bzw. Löschpapier gelegt. Zeitungspapier geht auch. Anschließend beschwert man die Blätter zum Beispiel mit einem schweren Bücherstapel. Das Blatt braucht ungefähr eine bis zwei Wochen, um vollständig getrocknet zu sein. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte man das Lösch- oder Zeitungspapier alle zwei bis drei Tage vorsichtig austauschen.

Sobald die Pflanzen getrocknet sind, können sie im Herbarium eingeklebt werden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Um das Blatt auf dem Papierbogen zu befestigen kann man schmale Streifen Tesafilm oder einen Klebestift nehmen. Eleganter wäre es, wenn man schmale Papierstreifen über die Pflanze legt und die Enden des Streifens mit Kleber versieht.

Nun müssen die Angaben passend zum Blatt vermerkt werden. Rat geben Apps wie zum Beispiel iFlora oder das Internet. Aber auch botanische Handbücher geben Aufschluss. Sinnvolle Daten für das Etikett sind der Gattungsname, der Artname, der deutsche Name, der Fundort, das Funddatum und das Sammeldatum. So einfach kann man sein eigenes Herbarium basteln.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – borealer Nadelwald

Der Wald – von Region zu Region unterschiedlich. Es gibt verschiedene Arten des Waldes, in welche man unterscheiden kann. So gibt es Laub- und Nadelwälder, Mischwälder oder Trockenwälder. Auch der tropische Regenwald ist eine Besonderheit für sich.  Vermutlich nicht allzu bekannt, aber äußerst interessant, ist der boreale Nadelwald. Der boreale Nadelwald ist auch als Taiga bekannt.

Was ist ein borealer Nadelwald?

„Boreal“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie „nördlich“. Es wird die nördlichste Region bezeichnet, in welcher noch Bäume wachsen. Der boreale Nadelwald erstreckt sich um die nördliche Halbkugel von Russland bis nach Skandinavien und Kanada. Der Wald bedeckt um die neun bis zehn Prozent der Erdoberfläche. In Richtung des Äquators schließen sich bei feuchteren Klimaten die Nadel- und Mischwälder der Taiga an.

Eigenschaften

Die Sonneneinstrahlung im Gebiet des borealen Nadelwaldes ist sehr gering. Nur wenige Pflanzen und Tiere kommen mit dieser Bedingung und der zusätzlich belastenden Kälte zurecht. Der Winter ist sehr lang und schneereich. Die Temperaturen liegen zwischen – 30 Grad Celsius und können auf bis zu 20 Grad Celsius im Sommer steigen. Dementsprechend ist diese Region sehr artenarm. Es wachsen Kiefern, Tannen, Birken und Lärchen, die man auch in anderen Nadelwäldern finden würde. Meist wachsen Bäume desselben Alters dicht beieinander. Typischerweise sind sie durch einen schmalen, spitzen Wuchs gekennzeichnet. Dies erleichtert das Abrutschen der Schneemassen. Auch Zwergsträucher, Flechten oder Moose wachsen in der Moos- und Krautschicht des Waldes.

In der kalten Region leben Rentiere und Elche, Schneehasen, Füchse oder Schwarzbären. In Alaska und Kanada leben auch Pumas. In den Flüssen und Seen des borealen Nadelwaldes fühlen sich zahlreiche Fischarten wohl, darunter viele Luchsarten. Die Tiere haben sich ihren Umweltbedingungen angepasst und sich verschiedene Strategien ausgedacht, wie sie mit der Kälte umgehen können. So hilft ein dickes Fell zum Beispiel vor dem Einfluss der Kälte.

Durch die kalten Temperaturen stehen die meisten Böden auf Permafrost. Das bedeutet der Boden ist dauerhaft gefroren. Allerdings lässt die Erderwärmung viele Permafrostböden tauen und setzt so Treibhausgase frei, die den Klimawandel vorantreiben. Hinzu kommt, dass das Tauen die Infrastruktur dieser Regionen stark schädigt. Durch die gefrorenen Böden reichen die Wurzeln nur 20 bis 30 Zentimeter tief in den Boden.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Wasserverschmutzung

Der Wald – immer wieder bedroht durch den Einfluss äußerer Faktoren. Ein immer mehr zunehmend, heikles Thema ist die Wasserverschmutzung mit der Folge von Wasserknappheit oder gesundheitlicher Nebenwirkungen für den Mensch, die Tiere und das Ökosystem Wald. So haben auch Geschehnisse, die nicht in direkter Verbindung mit dem Wald stehen, Einfluss auf diesen.

Wodurch wird Wasser verschmutzt?

Im Grundwasser können sich Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel und andere Schadstoffe ablagern. Diese gelangen durch die Industrie, durch die Landwirtschaft und durch private Haushalte in das Abwasser. Für einen Großteil der Verschmutzung sorgt die Industrie. Zu viele Neben- und Reststoffe gelangen in den Wasserkreislauf. Durch die Landwirtschaft wird das Wasser durch Gülle oder Jauche vor allem mit Nitrit belastet. Nitrit ist ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen, aber gelangt es in den Blutkreislauf der Menschen äußerst gefährlich. Meist können die Pflanzen und der Boden nicht alles verarbeiten und speichern und der Rest wird durch den Regen in das Grundwasser gespült. Auch die privaten Haushalte tragen einen unterschätzten Faktor zur Verschmutzung bei. Die falsche Entsorgung von Medikamenten, Farbstoffen oder Verdünnungsmittel verschmutzt über Umwege ebenfalls das Wasser. Das Herunterspielen beispielweise von Medikamenten führt dazu, dass das Abwasser aufwendig aufbereitet werden muss. Auch die Plastikverschmutzung in den Gewässern nimmt zu. Tiere ersticken am Plastik. Die Sonnenlichteinstrahlung wird stark reduziert und begünstigt das Bilden von schädlichen Algen und Bakterien.

Folgen der Wasserverschmutzung

Die Folgen der Wasserverschmutzung sind weltweit spürbar. Durch hochmoderne Aufbereitungsanlagen haben wir in Deutschland das Glück, dass wir sauberes Trinkwasser haben. Das ist nicht überall so. Das Trinken des verschmutzen Wassers in anderen Ländern kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Aber auch Krankheiten wie Malaria können so übertragen werden. Ebenfalls ist die Artenvielfalt vieler Tiere und Pflanzen bedroht. Das schwächt ebenfalls das Ökosystem Wald. Die abnehmende Artenvielfalt hat auch einen negativen Einfluss auf die Landwirtschaft.

Was können wir tun?

Um im Haushalt die Wasserverschmutzung zu vermeiden, gibt es einige Tricks. Schütte niemals etwas in den Abfluss, was nicht biologisch abbaubar ist. Essensreste sollten ausschließlich im Biomüll entsorgt werden und gehören nicht in die Toilette. Leere Medikamente kann man zur richtigen Entsorgung an einer Apotheke abgeben. Im Allgemeinen ist es sinnvoll bestmöglich Wasser zu sparen, indem man einen verantwortungsvollen Umgang pflegt und so seine Mitmenschen und die Natur schützt.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Igel

Der Wald – gekennzeichnet durch große und kleine Tiere, die im Wald leben. Einige von ihnen leben in Gruppen, andere wiederum sind Einzelgänger wie zum Beispiel der Igel. Igel sind graubraune, kleine Säugetiere, die charakteristisch für ihr braunes Stachelkleid bekannt sind.

Allgemeines

Igel werden um die drei bis sechs Jahre alt und leben in Europa in lichten Wäldern oder im Grasland. Aber auch in Afrika und Asien in den Steppen, Wüsten und Regenwäldern findet man verschiedene Arten von Igeln. Rund 24 Igel-Arten sind derzeit bekannt. Der Braunbrustigel zählt zu den bekanntesten seiner Art. Ein Igel bekommt einmal im Jahr Nachwuchs und bringt im Durchschnitt zwei bis zehn Jungen pro Wurf zur Welt. Igel sind Insektenfresser und bevorzugen Regenwürmer, Insekten, Asseln und Kröten als primäre Nahrungsquelle. Zu ihren Fressfeinden gehören Eulen, Füchse und Hunde. Viele Igel sterben im Straßenverkehr, da sie bei Dämmerung während ihrer Nahrungssuche oft befahrene Straßen überqueren. Aufgrund ihres Schutzmechanismus rollen sie sich zu einer Kugel zusammen und warten ab. Das endet meist tödlich.

Der Winterschlaf

Igel machen in der kalten Jahreszeit einen Winterschlaf. Die Körpertemperatur und sämtliche Stoffwechselvorgänge werden aufs Minimum heruntergefahren. Ein wesentlicher Grund für den Winterschlaf ist der Nahrungsmangel im Winter. Die maximale Dauer dieses Schlafes beträgt fünf bis sechs Monate. Je nach Witterung beginnt der Winterschlaf schon im Oktober. Zuvor hat sich der Igel ein Fettpolster angefressen.

Eigener Schutzmechanismus

Die Stacheln des Igels sind umgebildete Haare und bestehen vor allem aus Kreatin. Das verleiht den Stacheln Halt und Festigkeit. Der Stachel ist von innen hohl und hat etwa 0,5 Millimeter dicke Wände. Eine besondere Eigenschaft der Stacheln ist ihre Biegsamkeit. Außerdem brechen Igelstacheln in der Regel nicht so schnell ab. Bei Gefahr rollt sich der Igel zu einer Kugel zusammen und schützt sich vor Feinden. Allerdings funktioniert das nicht immer. Der Rotfuchs ist schlau genug und lockt den Igel aus seiner Kugel wieder heraus. Aber auch einen hohen Sturz kann das Stachelkleid abfedern.

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Zurückschneiden im Spätsommer

Der Wald – gekennzeichnet durch die individuelle Pflege, die jeder Baum braucht. Zwar werden die meisten Bäume im Frühjahr geschnitten, aber das ist nicht bei allen Bäumen so. Das hat verschiedene Gründe. Ein Rückschnitt ist wichtig, um Wildwuchs und das Austreiben in alle Richtungen zu vermeiden. Zu den Bäumen, die im Spätsommer zurückgeschnitten werden sollen, gehören zum Beispiel der Walnussbaum, die Süßkirsche oder die Birke.

Der Walnussbaum

Walnussbäume werden zwischen 25 bis 30 Meter hoch und können bis zu 150 Jahre alt werden. Im Frühjahr hat der Walnussbaum einen hohen Wurzeldruck. Deshalb sollte man den Baum im Frühjahr nicht schneiden. Die Gefahr ist sonst zu groß, dass zu viel Wasser aus den Schnittwunden austritt. Der bessere Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist ab Mitte August bis Ende September. Den Walnussbaum soll es bereits vor 2,6 Millionen Jahren gegeben haben. Schon dort hat man den Nutzen des Walnussbaums erkannt. Die Walnüsse sind ein äußerst gesunder Energielieferant für Menschen und Tiere. Die Nüsse enthalten viel Eisen, Kalium und Zink sowie einen hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren.

Die Süßkirsche

Ähnlich wie die Sauerkirschen, sind die Früchte der Süßkirsche sehr beliebt. Die Früchte der Süßkirsche sind größer und haben einen geringeren Säureanteil. Deswegen schmecken sie süßer. Sie haben rosa, weiße Blüten, die einen angenehmen Duft haben. Die Süßkirsche ist ein sehr pflegeleichter Baum. Wichtig ist, dass die Sonneneinstrahlung groß genug ist. Die Früchte lassen sich von Mai bis Juli ernten. Danach sollte man den Baum zurückschneiden. Nach der Ernte sollte man die Süßkirschen waschen und trocknen und kann sie auf vielfältige Weise zum Kochen und Backen nutzen. Für Marmelade, rote Grütze oder als Kuchenbelag eignen sie sich perfekt.

Die Birke

Die Birke erkennt man sehr schnell, da der weiße Stamm unter den Laubbäumen hervorsticht. Die Birkenbäume werden 10 bis 25 Meter groß und 90 bis 120 Jahre alt. Die Äste der Birke wachsen in alle Richtungen und an ihnen wachsen die zugespitzten Blätter. Diese Äste müssen größtenteils zurückgeschnitten werden. Im Frühjahr beginnt die Birke zu blühen. Dort ist der Anteil des zuckerhaltigen Birkensaftes sehr hoch. Nur, wenn man diesen gewinnen möchte, sollte man die Birke im Frühjahr zurückschneiden. Um Wasserverlust zu vermeiden, ist die bessere Schnittzeit wie auch bei dem Wallnussbaum und der Süßkirsche im Spätsommer,

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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Zapfensammler

Der Wald – gekennzeichnet durch die großen schattenspendenden Bäume, die Arbeitsplatz der sogenannten Zapfensammler sind. In bis zu 60 Meter Höhe sammeln sie in den Fichten, Kiefern oder Tannen die reifen Zapfen.  Aus den Zapfen wird Saatgut für die Forstwirtschaft hergestellt.

Der Arbeitsablauf

Zu Beginn muss der Zapfensammler prüfen, ob es sich lohnt den Baum zu erklimmen. Wird ein passender Baum gefunden, wird eine Wurfschnur mit Gewicht in den Baum geworfen bis dieser einen tragfähigen Ast erwischt. Der Zapfensammler sichert sich und klettert so bis zur Baumkrone hinauf. Dort erntet er die reifen Zapfen durch das Abziehen dieser oder durch leichtes Schütteln am Ast. Die reifen Zapfen müssen vom Baum geerntet werden. Die braunen, vertrockneten Zapfen, die meist eigenständig zu Boden fallen, eignen sich nicht als Saatgut. Nach der Ernte werden die Zapfen gereinigt, getrocknet und anschließend gewogen.

Die Arbeitsbedingungen

Die Erntezeit beginnt im August und endet im November. So werden die Samen der Douglasfichte bereits im August geerntet und die der Weißtanne zum Beispiel im September. Man darf die Zapfen nur in Waldbereichen ernten, welche dies erlauben. Die Zapfensammler fahren dann in der Saison von Waldteil zu Waldteil und leben oft in einem Wohnwagen. Sie arbeiten in der Regel nebenberuflich als Selbstständige und gehen außerhalb der Saison einem anderen Job nach. Ihr Verdienst richtet sich nach dem Ertrag. Man verdient ca. 3 € für drei Kilogramm Ernte. Durchschnittlich erntet ein Zapfensammler pro Tag bis zu 100 Kilogramm.

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