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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Wildkräuter

Der Wald – sehr bekannt für seine heilende Kräfte. Von vielen als Unkraut bezeichnet, sind Wildkräuter echte Wundertüten. Sie können zu Tee, Pesto oder Smoothies verarbeitet werden oder als zarte Gemüsebeilage verwendet werden. Die Wildkräuter sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die Liste der Wildkräuter ist sehr lang.

Das Sammeln von Wildkräutern

Eines der wichtigsten Regeln beim Sammeln von Wildkräutern ist, dass man nur das sammeln sollte, was man auch wirklich kennt. Einige Kräuter lassen sich schnell mit giftigen, ähnlich aussehenden Pflanzen verwechseln. Beispielweise ist der giftige Schierling dem ungiftigen Wiesenkerbel zum Verwechseln ähnlich.  Außerdem sollte man keine Kräuter sammeln, die am Straßenrand stehen, da die Schadstoffbelastung unfassbar hoch ist. Auch das Sammeln von Pflanzen im Naturschutzgebiet ist verboten. Um die Kräuter nachhaltig zu sammeln, sollte man sie nie an der Wurzel abreißen, sondern mit einem Messer oder einer Schere vorsichtig abschneiden. Abschließend ist es wichtig, dass man die Kräuter vor der Weiterverarbeitung gründlich mit Wasser abspült, um den Dreck zu entfernen. Am besten verarbeitet man sie direkt frisch, da sich die Kräuter maximal 2 bis 3 Tage halten. Eingefroren halten sie sich wieder etwas länger.

Welche Wildkräuter gibt es?

Wildkräuter kann man fast das ganze Jahr finden. Einige Pflanzen kann man sogar fast das ganze Jahr ernten. Die beste Erntezeit für zarte Blätter und Blüten ist im Frühling. Im Spätsommer und Herbst kann man bestens Samen und Früchte ernten und im Winter die Wurzeln.

Der Löwenzahn ist typisch für den Frühling. Das Wildkraut ist gut für die Verdauung und hilft bei Völlegefühl oder Blähungen. Löwenzahn ist reich an Vitaminen. Die jungen, frischen Blätter schmecken als Salat, Spinat oder Gewürz sehr gut. Die Blüten haben einen süßen Geschmack. Oregano ist eines der wichtigsten mediterranen Kräuter und gibt es auch als wild-wachsende Pflanze. Oregano lässt sich am besten im Sommer ernten. Häufig wird Oregano ähnlich wie die Gewürze Basilikum und Thymian zu Pizza- oder Nudelgerichten verwendet. Die Blätter und Blüten lassen sich sowohl frisch als auch getrocknet als Gewürz verwenden. Oregano hat außerdem viele medizinische Wirkstoffe. Sie helfen unteranderem bei Magen- und Darmbeschwerden. Im Herbst lohnt es sich das Franzosenkraut zu ernten. Es wächst an Wegen, in Weinbergen und auf Feldern. Franzosenkraut gilt als Unkraut, obwohl es sich sehr vielfältig in der Küche verwenden lässt. Man kann aus den aromatischen Blättern Spinat kochen oder es zu Suppen geben. Gänseblümchen lassen sich besonders gut in der kalten Jahreszeit ernten. Allerdings blühen sie das ganze Jahr über. Man findet es fast überall. Die Blätter und Blüten haben einen herb-feldsalatigen Geschmack. Gänseblümchen sind reich an Eisen, Magnesium und haben Anteile von Vitamin A. Man kann das Wildkraut in einen Salat mischen, für Kräuterquark verwenden oder als Tee zu sich nehmen. Gänseblümchen können bei Erkältungen und Fieber helfen.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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