Der Wald – gekennzeichnet durch viele Pflanzen mit ihren besonderen Eigenschaften. Einige sind Nahrung für Tiere, andere wiederum Nahrung für uns Menschen. Mal handelt es sich um eine Nutzpflanze, mal um eine Heilpflanze. Aber es gibt auch lästiges Unkraut. So wie der Löwenzahn. Vielen gefällt der Löwenzahn im Garten nicht wirklich, aber seine heilende Wirkung und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche zeigen, dass die Pflanze viel mehr ist als nur lästiges Unkraut.
Allgemeine Infos
Löwenzahn findet man auf Wiesen, Wegrändern, Äcker, lichten Wälder und in Gärten. Besonders auf Brachflächen kann sich der Löwenzahn sehr gut ausbreiten. Die Pflanze besitzt einen krautigen Wuchs und kann bis zu 50 cm hochwachsen. Der Löwenzahn besteht aus einem Stängel, welcher mit Milchsäure gefüllt ist. Unten bildet sich eine Blattrose aus. Die Blätter sind zwischen zehn und dreißig Zentimeter lang und weisen unregelmäßige Einschnitte und Zahnungen auf. Ab den Monaten April und Mai strahlen die Blüten in einem saftigen Gelbton. Oberhalb des Stängels befindet sich ein Blütenkörbchen mit 200 bis 300 Zungenblüten pro Korb. Die Früchte des Löwenzahns kommen zum Vorschein, wenn die Blütenhüllen der Zungenblüten abfallen. Nun wird der Löwenzahn zu dem, was man als Pusteblume bezeichnen würde. Die Blüten sind von einem haarigen Flugschirm gekennzeichnet und wirken wie ein flauschiger Ball. Sie werden im Wind in alle Himmelsrichtungen verstreut und vermehren sich so.
Löwenzahn in der Küche
Der Löwenzahn gehört zu den essbaren Wildkräutern. Allerdings gilt das nicht für die gesamte Pflanze, sondern nur für die Blätter der jungen Pflanze, die noch nicht blühen. Auch die Stängel können gegessen werden. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Die Stängel enthalten Milchsäure, die in größeren Mengen zu Magendarmbeschwerden führen können. Auch mit der Wurzel kann man in der Küche nette Kleinigkeiten zaubern. Löwenzahn kann bei vielen Beschwerden und Krankheitsbildern eingesetzt werden. So kann es unteranderem Fieber und Kopfschmerzen lindern, hilft bei Gallen- und Leberschwäche oder bei Appetitlosigkeit.
Der Vielfalt ist in der Küche keine Grenzen gesetzt. Löwenzahn eignet sich sehr gut als Topping für Salate. Man kann Löwenzahn aber auch zu Gelee und Sirup verarbeiten oder veganen Honig herstellen. Auch das Zubereiten von Pesto oder Brotaufstrichen ist zu empfehlen. Besonders wohltuend ist ein Löwenzahn-Tee, der binnen von Minuten zubereitet werden kann.
Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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