Der Wald – gekennzeichnet durch seine Bucheckern, Eicheln, Kastanien, Walnüsse oder Tannenzapfen. Es gibt viele verschiedene Früchte, die im Herbst bis zum Beginn des Winters von den Bäumen fallen. Dazu zählen nicht nur Äpfel und Birnen. Besonders interessant sind viele Nussfrüchte, die man haufenweise im Wald finden kann. Wer hat denn nicht schon mal Kastanien, Bucheckern oder Eicheln gesammelt?
Die Bucheckern sind die Früchte der Buche. Sie sind braun, klein und von einer stacheligen Hülle umgeben. Sind die Samen reif, fallen die Bucheckern zu Boden und die Hülle springt auf, sodass die Samen herausfallen können. Die Bucheckern sind Anfang Oktober reif. Hauptsächlich werden sie von vielen Tieren als Futter genutzt. Für den Menschenverzehr sind Bucheckern nur in kleinen Mengen geeignet, da sie leicht giftig sind. Am besten sollte man sie erhitzt oder geröstet essen.
Die Eichel ist die Nussfrucht des Eichelbaumes. Sie ist von einer Seite von einer Kappe umschlossen, länglich, ungefähr drei Zentimeter groß und hellbraun. Genau wie die Bucheckern werden Eicheln hauptsächlich als Tierfutter genutzt, da sie den pflanzlichen Gerbstoff Tannine beinhalten. Dieser wäre in großen Mengen für den Menschen giftig. Die Früchte fallen im Herbst zu Boden. In Deutschland sind vor allem die Stieleiche und die Traubeneiche bekannt. Die Eiche kann bis zu 1000 Jahre alt werden.
Die Kastanie ist kugelig rund, rotbraun und hat auf seiner Oberfläche einen hellen Fleck in der Mitte. Umgeben ist die Kastanie von einer stacheligen Hülle, dem Fruchtbecher. Dieser platzt auf, wenn die Frucht zu Boden fällt. In Deutschland ist die Rosskastanie als eine von vielen Kastanienbaumarten bekannt. Der Name ist darauf begründet, dass Kastanien damals als Pferdefutter dienten und Hauspferde auch als Ross bezeichnet wurden. In Deutschland gibt es auch die Esskastanie, deren Früchte die Maronen sind und geröstet vielfältig als Beilage verwendet werden. Sie haben einen mild-nussigen Geschmack und sollen eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben. Man kann die Früchte beider Kastanienbäume beispielweise an ihrer Hülle unterscheiden. Die Hülle der Esskastanie ist im Gegensatz zu der Hülle der Rosskastanie von weichen, langen Stacheln umgeben, die nicht schmerzhaft sind. Hingegen ist der Fruchtbecher der Rosskastanie hart und stachelig.
Die Nussfrüchte der Bäume eignen sich besonders gut, um damit zu basteln. Dabei ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Kastanienmännchen, Flugobjekte, Tiere, beispielweise Igel, Raupen oder Bären. Neben den Eicheln, Kastanien und auch deren stacheligen Hüllen, Bucheckern oder Walnüsse, kann man Zahnstocher, Kulleraugen, Streichhölzer, Wolle, Watte, Moos oder bunte Herbstblätter nutzen. Das Schöne dabei ist, dass man in der Herbstzeit während eines Waldspazierganges oder auch in vielen Parks fast endlos Material zum Basteln finden kann.
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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