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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Frühlingsboten

Der Wald – gekennzeichnet durch das Erwachen der Natur im Frühling. Die Temperaturen steigen, die Tage werden länger und heller. Bei uns Menschen wird durch die zunehmenden Sonnenstrahlen das Glückshormon Serotonin im Körper ausgeschüttet. Die längeren Tage sorgen für neue Kraft im Alltag. Laut Wetter- und Klimaforschern beginnt der Frühling jedes Jahr am 1. März. Kalendarisch beginnt der Frühling genau dann, wenn die Sonne im Zenit über dem Äquator steht. Das ist im Jahr 2022 der 20.März. Nicht nur die Pflanzen wie die Schneeglöckchen, Krokusse oder Tulpen, sondern auch die Tiere kündigen den Frühling an. Typische Frühlingsboten sind die Marienkäfer, Eichhörnchen und Bienen.

Der Marienkäfer

Die Marienkäfer kommen im Frühjahr aus der Mauerritze, unter Rindenschuppen und Laubhaufen hervor. Auf Grund ihrer langen Winterstarre haben sie großen Hunger. Marienkäfer fressen hauptsächlich Blattläuse pro Tag. Ein erwachsener Marienkäfer frisst 100 bis 150 Blattläuse. Eine Larve frisst sogar pro Tag rund 400 bis 600 Blattläuse. Marienkäfer sind effiziente und natürliche Helfer zur Schädlingsbekämpfung. Sie kleben im Frühjahr ihre Eier an die Unterseite von Blättern in die Nähre von Blattlauskolonien. Dort können die Larven nach dem Schlüpfen schnell etwas zu fressen finden. In Rund 2 Monaten entwickelt sich das Ei zu einer schlüpfenden Larve. 

Das Eichhörnchen

Im Frühjahr findet bei den Eichhörnchen der Fellwechsel statt, um sich an die Außentemperatur anzupassen. Das Fell ist dann weniger dicht und heller. Die Haarpinsel an den Ohren fallen aus. Eichhörnchen sind Allesfresser. Sie bevorzugen Nüsse und Beeren, finden aber auch Gefallen an Bucheckern, Sonnenblumenkernen, Pilze und Knospen. Ihr Fressverhalten richtet sich vor allem nach dem Angebot in ihrem Revier. Ende Februar beginnt die Paarungszeit der Eichhörnchen. Die männlichen Eichhörnchen bieten sich untereinander eine Verfolgungsjagd durch die Bäume und Äste, um das Weibchen für sich zu erobern.

Die Bienen

Sobald es draußen etwas wärmer wird, verlassen die Bienen ihren Stock. In der Regel liegen die Außentemperaturen dann optimalerweise im Bereich zwischen 10-12 Grad Celsius. Der erste Flug der Bienen ist ein Reinigungsflug. Sie leeren ihre Kotblase, da sie dort alles über den gesamten Winter gesammelt haben. Der Frühling ist der Grundstein für die Fortpflanzung der Bienen. Sie legen bis zu 1.500 Eier pro Tag. Außerdem sammeln sie Pollen zur Nahrungssicherung. Ein sehr kalter und regnerischer Frühling kann deswegen sehr gefährlich für das Überleben des Bienenvolks sein.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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