Der Wald – gekennzeichnet durch die Vielfalt seiner Insekten, die alle ihre ganz persönlichen, herausstechenden Merkmale haben. So wie das Glühwürmchen, welches für sein leuchtendes Hinterteil bekannt ist. Die Glühwürmchen findet man von Mitte Juni bis Anfang Juli. Die Glühwürmchen gehören zu den Käferarten, genauer gesagt zu den Leuchtkäfern. Der Name „Glühwürmchen“ beruht auf dem Aussehen des Weibchens. Dieses ähnelt einem Wurm. Weltweit gibt es 20.000 verschiedene Arten von Leuchtkäfer.
Das Weibchen wird ungefähr 15 bis 25 mm groß und ist nicht in der Lage zu fliegen, da die Flügel fehlen. Die Männchen sind etwas kleiner und werden nur 12 bis 16 cm groß und können fliegen. Glühwürmchen ernähren sich von Nacht- und Gehäuseschnecken. Die hinterlassene Schleimspur ist der ausschlaggebende Indikator, um die Beute aufspüren zu können. Durch eine giftspritze lähmt das Insekt die Schnecke. Im Allgemeinen fressen ausgewachsene Glühwürmchen nur sehr wenig.
Biolumineszenz
Als Biolumineszenz bezeichnet man die Emission von kaltem, sichtbarem Licht eines Lebewesens. Alle weiblichen Glühwürmchen können ein solches Licht produzieren. Die Tiere besitzen den Leuchtstoff Luziferin, der zusammen mit Sauerstoff und den Enzym Luziferase zum Leuchten gebracht werden kann. Leuchten sehen kann man die letzten 10 cm des Hinterteils. Dort ist die Haut durchsichtig, sodass das Licht durchscheinen kann. Nicht nur Glühwürmchen leuchten. Auch Quallen, Fische der Tiefsee und Pilze wie der Hallimasch können leuchten.
Warum leuchten die Tiere?
Man geht davon aus, dass das Leuchten den Glühwürmchen, aber auch anderen Tieren evolutionäre Vorteile bringt. Fische nutzen das Licht zur Kommunikation und zur Jagd, Pilze locken so Insekten an, um ihre Sporen zu verbreiten und Glühwürmchen locken Partner an. Nicht alle Tiere leuchten gleich. Einige Tiere leuchten dauerhaft, andere hingegen blinken in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen.
Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
Webdesign by
Makro-Media
Bankverbindung: Sparkasse Hellweg-Lippe | IBAN: DE79 4145 0075 0000 0283 57 | BIC: WELADED1SOS