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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem – Monokulturen

Der Wald – besteht häufig aus vielen verschiedenen Baumarten, die dort wachsen. So gibt es Mischwälder, in denen Laub- und Nadelbäume gemeinsam wachsen. Aber auch im Wald selbst wachsen wiederum verschiedene Pflanzenarten. Das ist aber nicht immer der Fall. Es gibt auch Wälder, in denen nur Laub- oder nur Nadelbäume wachsen. Auch in der Landwirtschaft findet man Flächen, die nur von einer Gattung bepflanzt werden. Man spricht in diesen Fällen von einer Monokultur.

Was ist eine Monokultur?

Als Monokultur wird der Anbau einer einzigen Pflanzengattung (Reinkultur) über mehrere Jahre hinweg auf derselben Fläche bezeichnet. Man findet Monokulturen nicht nur im Wald, sondern auch auf Feldern und Plantagen. So sind beispielweise Mais und Roggen Nutzpflanzen, die in Monokulturen angebaut werden können. Auf Plantagen zum Anbau von Palmen, Tee oder Baumwolle werden ebenfalls oft Monokulturen bevorzugt. Es gibt aber auch Pflanzen wie zum Beispiel Raps, Kartoffeln oder Rüben, die zwar als Monokulturen angebaut werden, aber eine zeitliche Aufeinanderfolge anderer Kulturen auf dem Feld benötigen. Man spricht von einer Fruchtfolge. Diese ist Voraussetzung für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Auch der Krankheits-, Schädlings- und Unkrautdruck wird dadurch reduziert.

Was sind die Vorteile und Nachteile?

Einer der größten Vorteile an Monokulturen in der Landwirtschaft ist, dass die Arbeit zeitsparender und effizienter ist. Es kann für das gesamte Feld oder die Plantage der optimale Einsatz von Maschinen koordiniert werden. Es müssen nicht viele verschiedene Maschinen eingesetzt werden. Außerdem kann sich der Landwirt oder die Landwirtin auf eine Kultur spezialisieren und sich nötiges Fachwissen aneignen. Auch die Saat- und Erntezeit bleibt immer gleich, wodurch die Personalplanungen zum Beispiel leichter fallen.

Allerdings hat der Anbau einer Monokultur auch viele Nachteile. Bei Monokulturen nimmt die Bodenqualität ab. Der Humusgehalt im Boden sinkt erheblich. Dadurch verarmen die Bodenorganismen und die Bodenzusammensetzung verändert sich. Es kommt zum Beispiel zu einer einseitigen Auslagerung bestimmter Nährstoffe. Damit geht die Wasseraufnahme und Wasserspeicherfähigkeit verloren. Bestimmte Unkräuter können sich stärker vermehren und die Erträge nehmen langfristig ab. Monokulturen sind außerdem anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Es gibt einige Alternativen zur Monokultur, die wirtschaftlicher und ökologischer sind. So ist Vielfalt besser als Einfalt und hilft unteranderem beim Ausfall einer Kultur. Durch den Anbau in Pflanzengemeinschaften können Potenziale durch die gegenseitige Förderung ausgeschöpft werden.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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