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WIE BÄUME WACHSEN

Die Bäume auf unserer WaldLokal-Fläche wachsen aktuell tagtäglich. Doch es wird noch viele Jahre dauern bis aus den kleinen dünnen Bäumchen große Bäume werden.

Vom Samen zum Baum

Bäume sprießen nicht wie in Zeichentrickfilmen dargestellt einfach als fertige Bäume aus der Erde heraus. So funktioniert das Baumwachstum nicht. Die Baumsamen enthalten so viel Energie, dass eine Wurzel und die Keimblätter ausgebildet werden können. Aus dem Baumsamen wächst zunächst eine dünne Wurzel, welche den Keimling im Boden verankert und den Wasser- und Nährstofftransport sicherstellt.  Dann folgen die Keimblätter, welche Photosynthese betreiben. Durch die Photosynthese wird neue Energie produziert, um weiter zu wachsen und neue Blätter auszubilden. 

Höhenwachstum

In die Höhe wächst der Baum an den Spitzentrieben. Hier liegt ein spezielles Gewebe, das Scheitelmeristem, an dem sich die Zellen teilen. Das dies so ist, sieht man gut an aufgehängten Nistkästen oder Baummarkierungen. Der Nistkasten bleibt immer auf der ursprünglichen Höhe, auch wenn der Baum weiterwächst. Wie hoch ein Baum wächst, ist abhängig von der Baumart und dem Standort, an dem er wächst. Eine Eiche kann zum Beispiel bis zu 35 m hoch werden.

Dickenwachstum

Dicker wird der Baum durch das sogenannte Kambium, einer dünnen Schicht im Außenbereich des Stammes, welches asymmetrisch nach innen und außen Zellen bildet. Dabei werden Leitbahnen für den Wasser- und Nährstofftransport ausgebildet. Sterben diese Leitgewebe ab, bildet sich nach innen Holz und nach außen Bast. Durch unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten in Sommer und Winter entstehen die typischen Jahresringe der Bäume. Je nach Wachstumsbedingungen benötigt eine Eiche ca. 150 Jahre, um einen Brusthöhendurchmesser von 50 cm zu bekommen.

Wir sind gespannt wie schnell unsere Bäume im WaldLokal wachsen und werden euch auf dem Laufenden halten! 

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DAS WUNDERWERK PHOTOSYNTHESE

Pflanzen sind essentiell für unser Leben auf der Erde.
Sie spenden uns Sauerstoff zum Atmen und sind der Beginn unserer Nahrungskette.  

Was passiert bei der Photosynthese? 

Das Wort „Photosynthese“ stammt aus dem griechischen und setzt sich aus den Wörtern phos (Licht) und synthesis (Zusammensetzung) zusammen. Die Photosynthese ist ein Prozess bei dem aus Wasser und Kohlendioxid (CO2) mit Hilfe von Lichtenergie, Sauerstoff und Glukose (Traubenzucker) entsteht. Das Wasser wird über die Wurzeln von der Pflanze aufgenommen und über Leitbahnen in die Blätter transportiert. CO2 wird durch Öffnungen auf der Blattunterseite aus der Luft aufgenommen. Die Glukose dient der Pflanze als Energiequelle, während der entstehende Sauerstoff eigentlich ein Abfallprodukt der Photosynthese ist, der uns Lebewesen zum Atmen dient.  

Die Chloroplasten 

Die Photosynthese findet in den Blättern, genauer gesagt in den Chloroplasten statt. In den Chloroplasten befindet sich Chlorophyll, welches hauptsächlich blaues und rotes Licht für die Photosynthese verwendet. Grünes Licht hingegen ist für die Photosynthese unwichtig und wird reflektiert, daher erscheinen Pflanzen so schön grün. Mit Hilfe der Chloroplasten wird Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt, wobei aus CO2 und Wasser dann Glukose und Sauerstoff entsteht.  

Eine Welt ohne Pflanzen? 

Ohne die Photosynthese wäre das heutige Leben auf der Erde nur schwer vorstellbar. Wo würde dann der Sauerstoff zum Atmen herkommen? Wo würde das CO2, welches wir produzieren gebunden und was könnten wir und andere Lebewesen dann noch essen? Die Photosynthese betreibenden Pflanzen, Algen und Bakterien sind die Grundlage unserer Nahrungskette. 

Aktiver Klimaschutz

Auch die Bäume auf unserer WaldLokal-Fläche betreiben fleißig Photosynthese. Sie binden also CO2 und liefern uns Sauerstoff zum Atmen. Sie tragen somit auch aktiv zum Klimaschutz bei!  

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Blick in die Vergangenheit – Bäume pflanzen hat Tradition

Der Wald war und ist stetig im Wandel. Heute werfen wir einen Blick in die Vergangenheit. Wie sah der Arnsberger Wald unserer Vorfahren aus? 

 

Der Wald um 1500

Um 1500 prägten hier in Südwestfalen überwiegend Eichen- und Buchenwälder das Landschaftsbild. Die Wälder wurden zu dieser Zeit sehr vielseitig genutzt, so zum Beispiel auch als Waldweide. Schweine, Ziegen, Schafe und Rinder wurden im Wald geweidet, wodurch der Wald deutlich lichter wurde. Das Laub wurde als Einstreu und Futter für den Stall verwendet oder als Dünger für den Acker; das Holz als Bau- und Brennholz.  

Durch das Wachstum der Montanindustrie und Metallverarbeitung wurden immer größere Mengen Holz benötigt, so dass sich die Waldflächen verringerten. Durch die starke Waldnutzung blieben an vielen Standorten nur Buschwerk und ein lichter Baumbestand übrig. 

Die Nutzungsrechte, die sogenannten Marken, für die um das Dorf liegenden Waldflächen gehörten damals der Dorfgemeinschaft. In die weiter entfernteren Waldgebiete durften die Dorfbewohner nicht eingreifen. 

Der Wald um 1700

Im 18. Jahrhundert wurden die gemeinschaftlich genutzten Waldflächen aufgeteilt, was zu einer noch stärkeren Waldnutzung führte. Außerdem führte der Bevölkerungsanstieg dazu, dass Waldflächen für Siedlungs- und Ackerflächen gerodet wurden. Holz wurde vermehrt, z.B. für die Holzkohlegewinnung und als Bauholz, benötigt.  

Der Beginn von Anpflanzungen

Um der Übernutzung entgegenzuwirken wurden Verordnungen erlassen und Bäume neu angepflanzt. Von besonderer Bedeutung war das Werk „Sylvicultura Oeconomica“ von Hans Carl von Carlowitz, welches 1713 erschien. Darin schrieb er wie eine konstante und „nachhaltende“ Nutzung des Waldes möglich ist.  

In dieser Zeit wurden die ersten, ursprünglich hier nicht heimischen, Fichten, in Südwestfalen gepflanzt. Sie sollten eigentlich nur ein Zwischenstadium zu einem neuen Laubwald sein. Die Anpflanzungen galten als erfolgsversprechend, da die Fichte als schnellwüchsig und leicht anzubauen galt. Außerdem lieferte sie gutes Bau- und Grubenholz für den Bergbau.  

Im 19. Jahrhundert wurden teilweise großflächig Monokulturen mit Fichten und anderen Nadelbaumarten angelegt, um mehr Holz zu produzieren. Lange galt die Fichte als „Brotbaumart“ der Forstwirtschaft, da sie gute Erträge abwarf.  

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PIELcast #8 WaldLokal – Pflanz doch einen mit!

Aufmerksamen Naturfreunden ist es wohl nicht entgangen – die kahlen Flächen im heimischen Wald werden immer größer! Aus diesem Grund haben Unternehmen aus der Region aktiv den Spaten in die Hand genommen und das WALDLOKAL ins Leben gerufen, eine Initiative zur Wiederaufforstung des Waldes. Serge Esterlein (IHK-Arnsberg) berichtet live von der Pflanz-Front und diskutiert gemeinsam mit Andrea Tigges und Mario Ernst über das neu geschaffene Natur-Vermächtnis. 

Viel Spaß beim Einfach · Besser · Hören!

PIELcast #8

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WIRTSCHAFT UNTERSTÜTZT NACHHALTIGE WIEDERAUFFORSTUNG

PFLANZAKTION AM MÖHNESEE

Mit dem ersten Spatenstich startet althergebracht ein Bauvorhaben. Was am 12.04.2021 allerdings mit gleich 50 Spatenstichen am Südrand der Möhnetalsperre begann, könnte über die Wirkung eines lokalen Bauprojekts deutlich hinausgehen: Mit „WaldLokal“ initiierten die IHK Arnsberg, PIEL Die Technische Großhandlung GmbH, die Gemeinde Möhnesee und die Forstverwaltung das erste Gemeinschaftsprojekt zur Wiederaufforstung der „Borkenkäfer“-Flächen.

50 Kirschbäume setzten die Initiatoren entlang des Wanderweges im Schnappwald in die Erde. Sie bilden den Abschluss einer kurz vor Ostern von Gemeindeförsterin Anna-Maria Hille gestarteten Wiederaufforstung einer 0,5 ha-Fläche. „Unser Unternehmen und die IHK Arnsberg teilen sich die Kosten der nachhaltigen Wiederaufforstung dieser Fläche mit einem klimastabilen Mischwald“, erläutert einer der Initiatoren, PIEL-Geschäftsführer Mario Ernst. Über eine vertraglich vereinbarte Laufzeit von 25 Jahren sei eine nachhaltige Bewirtschaftung vereinbart. PIEL wolle damit einerseits zur langfristigen Wiederherstellung der Landschaft beitragen, andererseits aber natürlich auch sein Image als klimaneutrales Unternehmen mit einem lokalen Ansatz untermauern.

50 Kirschbäume setzten die Initiatoren entlang des Wanderweges im Schnappwald in die Erde. Sie bilden den Abschluss einer kurz vor Ostern von Gemeindeförsterin Anna-Maria Hille gestarteten Wiederaufforstung einer 0,5 ha-Fläche. „Unser Unternehmen und die IHK Arnsberg teilen sich die Kosten der nachhaltigen Wiederaufforstung dieser Fläche mit einem klimastabilen Mischwald“, erläutert einer der Initiatoren, PIEL-Geschäftsführer Mario Ernst. Über eine vertraglich vereinbarte Laufzeit von 25 Jahren sei eine nachhaltige Bewirtschaftung vereinbart. PIEL wolle damit einerseits zur langfristigen Wiederherstellung der Landschaft beitragen, andererseits aber natürlich auch sein Image als klimaneutrales Unternehmen mit einem lokalen Ansatz untermauern.

  • Mario Ernst

    Geschäftsführender Gesellschafter WaldLokal
    Geschäftsführender Gesellschafter, PIEL Senator im Senat der Wirtschaft

  • Andrea Tigges

    Geschäftsführende Gesellschafterin WaldLokal
    Marketing- und Personalleitung, Klimabotschafterin PIEL

Genau hier setzt die IHK Arnsberg an: „Wir möchten den Unternehmen der Region die Möglichkeit geben, sich für den heimischen Wald zu engagieren“, betont IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange bei der zunächst symbolischen Aktion. Die IHK wisse aus zahlreichen Gesprächen, dass viele Unternehmen ein konkretes Angebot zur Wiederaufforstung gerne annehmen würden. Dafür müssten allerdings klare Rahmenbedingungen vorliegen: Musterverträge, finanzielle Konditionen, steuerwirksame Belege und natürlich konkrete Flächenangebote in der Nähe des jeweiligen Unternehmensstandortes. „Genau hier kommt das Projekt WaldLokal ins Spiel“, erläutert IHK-Geschäftsbereichsleiter Thomas Frye.  Eine noch zu gründende Gesellschaft solle diese Aufgaben übernehmen, Waldbesitzer und Unternehmen zusammenbringen und auch das für die Unternehmen so wichtige Arbeitgeber-Marketing vorantreiben.

„Der Markenname WaldLokal führt vielleicht vordergründig auf den Holzweg: Natürlich geht es nicht um eine Baumkneipe, oder Gaststätte für Bäume, sondern darum, die Bäume wieder heimisch werden zu lassen, eben einen lokalen Ansatz für den Wald“, sagt Mario Ernst. „Bäume zu pflanzen ist auch ein stückweit emotionales Thema für alle, die hier in der Region zu Hause sind. Die Bezeichnung WaldLokal erzeugt bei jedem Interessierten ein Lächeln, eine positive Reaktion, genau dies war uns bei der Wahl des Markennamens sehr wichtig“, ergänzt Mitinitiatorin Andrea Tigges.

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Was ist WALDLOKAL und was ist das Ziel?

Die Wälder im Sauerland sind nach drei Dürre-Jahren mit Borkenkäfer-Befall in Folge in einem dramatisch schlechten Zustand. Teils musste großflächig gerodet werden. Die Landschaft ist seither oft nicht wiederzuerkennen. 

Ein Waldlokal im Sauerland? Nein, das ist keine Kneipe oder Gaststätte unter Bäumen und wird auch kein feucht-fröhliches Trinkgelage! WaldLokal sorgt dafür, dass die Bäume wieder heimisch werden und bietet Jedem die Möglichkeit, selbst etwas zur nachhaltigen Wiederaufforstung der Wälder beizutragen. Das sollte in ganz Südwestfalen und zuallererst unmittelbar vor der eigenen Haustür geschehen. Also Lokal!

Seid dabei, wenn es darum geht, in unseren Wäldern neue Wurzeln für eine nachhaltige Zukunft zu schlagen. Jeder kann mitmachen: Unternehmen, Vereine, Schulen und Kindergärten, Familien und Einzelpersonen. Spätestens mit Beginn der Pflanzperiode im Herbst geht es los!

Informiert Euch hier, wie Ihr den Start unterstützen könnt und was Du selbst von diesem Engagement hast.

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