Der Wald – gekennzeichnet durch seine Vielfalt an Bäumen und Gräsern. Wenn es warm wird, beginnt der Blütenstaub der Pflanzen durch den Wind getragen zu werden. Bei günstigen Wetterverhältnissen können die Pollen bis zu 400 Kilometer weit fliegen. Das ist der natürliche Vorgang der Fortpflanzung vieler Pflanzen. Durch die Pollen wird das männliche Erbgut weitergetragen und befruchtet so die Pflanzen. Der Blütenstaub wird in den Staubgefäßen der Pflanze gebildet. Es handelt sich um eine mehlartige Masse, die aus Kohlenhydraten besteht und besonders reich an Fetten und Eiweißen ist. Die Pollen dienen außerdem vielen Insekten als Nahrungsgrundlage.
Allerdings leidet fast jeder Fünfte unter einer Pollenallergie. In Deutschland sind das rund 12 Millionen Menschen. Dabei ist das enthaltende Eiweiß in den Pollen der Auslöser für die allergischen Reaktionen. Oft haben betroffene Menschen tränende Augen, leiden unter Müdigkeit, Schnupfen und laufender oder verstopfter Nase.
Pollen fliegen fast das ganze Jahr über. Lediglich die Monate zwischen Oktober und Anfang Dezember sind nahezu pollenfrei. Im Januar fliegen die ersten Pollen der Hasel und Erle. Besonders im Februar ist die Pollenbelastung der Hasel sehr hoch. Im März fliegen des Weiteren die Pollen der Ulme und Pappel. Zwischen den Monaten März und Juni ist die Pollenbelastung am höchsten. Unterwegs sind Pollen der Weide, Esche, Birke, Buche und Kiefer. Gegen Ende des Sommers entspannt sich die Intensität vieler Pollen.
Die Tageszeit kann ausschlaggebend sein, wie stakt die Pollenbelastung ist. Dabei gibt es auch Unterschiede zwischen dem Land und der Stadt. So ist auf dem Land am frühen Morgen die Belastung am stärksten und in der Stadt hingegen am Abend. Hinzu kommt der Faktor, wie aggressiv die Pollen der jeweiligen Pflanze sind. Diese lösen bei Betroffenen stärkere Symptome aus. Zu den aggressiven Nadelgehölzen gehört die Kiefer. Die Birke, Hasel und Erle sind unter den Laubbäumen eher als aggressiv einzustufen.
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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