Der Wald – gekennzeichnet durch die Vielfalt seiner Lebewesen. Es gibt unzählige verschiedene Pflanzenarten, die dort wachsen, blühen und gedeihen und unzählige verschiedene Tiere, die dort leben, spielen und sich fortpflanzen.
Die Artenvielfalt der Organismen und die Vielfalt des Ökosystems wird auch als Biodiversität bezeichnet. Die Organismen und das Ökosystem stehen in einer wechselseitigen Beziehung zueinander. In der Wissenschaft wird Artenvielfalt als die Gesamtzahl von Arten, die in einem bestimmten Gebiet vorkommen, definiert. Je höher die Artenvielfalt, desto höher ist auch die Stabilität eines Ökosystems. Dabei übernimmt jeder Organismus eine wichtige Aufgabe und sorgt zum Beispiel für saubere Luft oder sauberes Wasser, dient als Nutzpflanze oder Nutztier oder ist am Zersetzungsprozess verschiedener Stoffe beteiligt. Bäume nehmen Kohlenstoffdioxid auf und wandeln es in Sauerstoff um, Bienen und Schmetterlinge bestäuben die Pflanzen, sodass diese Früchte und Samen bilden können und Regenwürmer oder Ameisen sorgen für humusreichen Boden durch die Zersetzung toter Materie.
Die Vielfalt ist in Gefahr. Jedes Jahr veröffentlicht die Weltschutzunion (IUCN) die „Rote Liste“. Es werden alle bedrohten Arten seit 1966 gelistet und die Anzahl steigt kontinuierlich. Bereits 37.500 Arten (Stand: 23.03.2021) werden als bedroht angegeben und viele von ihnen sind sogar vor dem Aussterben bedroht, wie zum Beispiel der Afrikanische Waldelefant. Die Population ist in den letzten 31 Jahren um 86% gesunken.
Zum einen gibt es viele Organisationen und Projekte, die sich für den Artenschutz der Tiere und Pflanzen einsetzen. Unterstützt man diese, unterstützt man den Artenschutz. Eine der größten und bekanntesten Organisationen ist die „World Wide Fund For Nature“ (WWF). Diese Organisation setzt sich unter anderem für den Schutz bedrohter Pflanzen und Tiere, illegaler Wilderei und für die Aufforstung von Regenwäldern ein. Hinzu kommt, dass viele Arten durch den Klimawandel bedroht werden, weshalb sich das Einsetzen für den Klimaschutz positiv auf die Lebewesen auswirkt. Außerdem ist es sinnvoll den eigenen Konsum zu überdenken, um die Müllproduktion zu senken. Laut dem Weltbiodiversitätsrat (IPBES) befinden sich jährlich 300-400 Millionen Tonnen Schwermetall, Lösungsmittel, toxische Substanzen und andere Abfälle aus Industrieanlangen in den Gewässern.
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst. Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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