Der Wald – wenn man in ihm unterwegs ist, hat man das Gefühl von Ruhe. Doch eigentlich wimmelt es im Wald an jeder Ecke. Und das nicht nur tagsüber. Denn in den Wäldern gibt es auch nachtaktive Lebewesen. Wie zum Beispiel die Fledermäuse. Und auch in unseren Wäldern hier im Sauerland kann man die kleinen Säugetiere entdecken.
Allgemeines
Fledermäuse sind die Wale der Lüfte. Diesen Vergleich verdanken sie der Tatsache, dass sie die einzigen Säugetiere sind, die aktiv fliegen. Außerdem gibt es Fledermäuse schon sehr lange. Gefundene Fossilien zeigten, dass es die ersten Fledermäuse sogar schon vor 50 Millionen Jahren hier in Deutschland gab. Sie zählen unter die Ordnung der Fledertiere und es gibt um die 1.000 verschiedene Fledermausarten. Knapp 20 Arten von ihnen findet man auch hier bei uns im Sauerland. Fledermäuse können zwischen 2 und 200 Gramm wiegen und eine Flügelspannbreite von 15 – 60 Zentimetern haben. Das Skelett der Fledermaus weist tatsächlich sogar parallelen zu unserem auf. Zum Beispiel haben ihre Hände auch fünf Finger. Ihr Daumen ist kurz und endet mit einer Kralle. Die restlichen vier Finger sind stark verlängert und spannen die Flughaut, mit der sie überzogen sind.
Nahrung
Die meisten Fledermausarten ernähren sich von Insekten. Bei größeren Fledermausarten kann es auch vorkommen, dass kleinere Tiere wie Vögel, Frösche oder Mäuse zur Nahrung werden. Es gibt aber auch vegetarisch lebende Arten bei den Fledermäusen. Diese ernähren sich von Früchten und Nektar. Unter denn Fledermäusen sind drei Arten von Vampirfledermäusen. Diese Arten ernähren sich tatsächlich von dem Blut von anderen Tieren. Diese leben allerdings nicht hier bei uns in Deutschland. Da Fledermäuse nachtaktive Tiere sind jagen sie Nachts. Die in Europa lebenden Arten halten in den kälteren Jahreszeiten einen Winterschlaf.
Besondere Eigenschaften
Eine besondere Eigenschaft der Fledermäuse ist ihr Ultraschall-Echoortungssystem. Fledermäuse können zwar gut sehen, zur Orientierung nutzen sie jedoch die Ultraschall-Echoortung. Mit Mund und Nase stoßen sie Ultraschalllaute aus. Anhand des Echos können die Fledermäuse Distanzen, Richtungen, Größen, Formen und Strukturen einer möglichen Beute analysieren. Und auch Hindernisse können die Tiere damit erahnen. Eine weitere Eigenschaft ist das auf dem Kopf hängen der Fledermäuse. Ihre Krallen in den Füßen sind so konstruiert, dass die Fledermäuse ohne Muskelkraft mit dem Kopf nach unten hängen können.
Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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