Der Wald – er steht für die Vielfalt an Pflanzenarten. Unter den Pflanzenarten befindet sich auch eine Art, die man auf den ersten Blick nicht in den Wäldern erwartet – die Rose. Sie lässt sich in über 30.000 Arten unterscheiden und ist bekannt für ihre meist auffälligen, fünfzähligen Blüten. Seit mehr als 2000 Jahren werden Rosen als Zierpflanzen gezüchtet. Bei den Rosen lässt es sich grundlegend zwischen Wildrosen und Kulturrosen unterscheiden. Neben den gezüchteten Kulturrosen, die durch ihren voluminösen Blütenkopf deutlich erkennbar sind, kommen vor allem die Wildrosen in unseren Wäldern vor.
Allgemeines
Rosen gehören zu der Familie der Rosengewächse und verleihen dieser Pflanzengattung ihren Namen. Bei den Rosen handelt es sich um sommergrüne, oder selten auch immergrüne, Sträucher. Die selbstständig aufrechten oder kletternden Sprossachsen können bis zu 4 m hochwachsen. Die auf dem Boden aufliegenden sogar noch länger. Die Rosen haben an ihrem Stamm und an den Ästen und Zweigen Stacheln. Diese werden umgangssprachlich als Dornen bezeichnet. Diese schützen die Pflanze vor Tierfraß und dienen zum Festhalten an Stützen, um in die Höhe zu wachsen. Die Rosen sind trotz ihrer auffallenden Farbe und dem Duft nur eingeschränkt insektenblütig. Das bedeutet, dass sie nur in Einzelfällen Nektar produzieren. Insekten, die sich trotzdem an den Pflanzen befinden sind meist pollensammelnde Insekten.
Die Rose als Pflanze trägt sogar tatsächlich auch eine Frucht, die uns allen gut bekannt ist. Es ist die Hagebutte. Die orangefarbene bis rote Sammelnussfrucht kann im Spätherbst geerntet werden und ist reich an Vitaminen.
Geschichtliches
Die Geschichte der Rosenzüchtung geht teilweise 5000 Jahre zurück. Damals wurden in China erste Rosengärten angelegt. Und auch fossile Funde beweisen, dass es Rosen vor ca. 25 Millionen Jahren gegeben haben soll. Die griechische Dichterin Sappho, die in der Antike lebte, bezeichnete schon 600 vor Christus, die Rose als „Königin der Blumen“. Die griechische Götterwelt nutzt die Rose als Attribut für die Liebesgöttin Aphrodite. Die Rose bekam damit ihre Symbolik für die Liebe und die Schönheit. Und auch im Römischen Reich spielte die Rose eine wichtige Rolle. Bei Festmahlen rieben sich Gäste mit Rosenöl ein oder dekorierten mit Rosenblättern. Im Mittelalter bekam die weiße Rose, durch das Christentum, als Symbol der Reinheit der Jungfrau Maria, ihre Bedeutung. Auch zahlreiche Familien des Mittelalters nutzten das Symbol der Rose für ihre Familienwappen, so zum Beispiel das Haus Lancaster und das Haus York.
Ab dem 16. Jahrhundert haben die seefahrenden Nationen, die Zierrosen aus dem fernen Osten mit nach Europa gebracht. Die einheimischen Wildrosen wurden mit den Zierrosen gekreuzt. Die Rosenzucht dauert bis heute an und auch an der Symbolik der Rose, als Zeichen der Liebe und der Leidenschaft, hat sich bis heute nichts verändert.
Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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