Der Wald – eine Heimat für viele heimische Vogelarten, die jeder von uns auch aus dem heimischen Garten kennt. Weltweit gibt es um die 10.000 verschiedene Vogelarten. Davon leben in Deutschland um die 355 Arten. Unter ihnen sind 250 Vogelarten, welche in Deutschland auch brüten.
Arten in Deutschland
Neben den Amseln und dem Eichelhäher, über die wir in vorigen Blogbeiträgen schon gelesen haben, gibt es in Deutschland noch viele weitere Vogelarten. Wer erinnert sich nicht daran, schon mal fasziniert vor dem Fenster gesessen zu haben, und diesen kleinen Wesen zugeschaut zu haben. Wie sie dort saßen, ob allein oder eine ganze Truppe an Vögeln. Doch leider sind viele Vogelarten heutzutage auf der sogenannten „roten Liste“. Laut dem NABU (Naturschutzbund Deutschland) sind es 43 Prozent der in Deutschland brütenden Vogelarten, die auf der Liste vermerkt sind und daher vor dem Aussterben bedroht sind. Einige Vogelarten sind sogar schon komplett verschwunden, wie zum Beispiel die Rosenseeschwalbe. Doch weswegen sind in den letzten Jahren immer mehr Vogelarten verschwunden? Grund ist nicht etwa ein Vogelsterben, sondern eher die Tatsache, dass nicht genügend Jungvögel großgezogen werden. Gründe dafür sind, kein geeigneter Lebensraum und nicht genug Nahrung. Die meisten Jungvögel werden mit Insekten als Nahrung gefüttert. Doch Faktoren wie zum Beispiel die großflächige Bebauung oder die Landwirtschaft, die mit Chemikalien vor Insektenbefall geschützt wird, erschwert das Vorkommen dieses Futters für Jungvögel erheblich.
Nachhaltiger Schutz
Jetzt stellt sich die Frage: Können wir etwas gegen das Artensterben bei den heimischen Vogelarten unternehmen? Die Antwort darauf ist definitiv: Ja. Man kann im heimischen Garten oder auf Balkonen Nistkästen anbringen, um Vögeln wieder mehr Nistplätze zu ermöglichen. Außerdem kann man durch Fütterung, zumindest den häufigen Vogelarten wie Meisen oder Finken, helfen. Sogar das ganze Jahr über, doch das mit Vorsicht. Bei der Fütterung unbedingt auf den, sich ändernden, Bedarf der Vogelarten über die Jahreszeiten beachten. Den größten Schutz für alle Vogelarten hat man jedoch durch eine naturnahe Gestaltung der Gärten mit genügend Verstecken und Brutmöglichkeiten für Vogelarten.
Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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