Der Wald – vieles, was man dort findet, eignet sich sehr gut zum Kochen oder Backen. Dabei ist es egal, ob es sich um Kräuter zum Verfeinern von Speisen, süßen Früchten oder allerlei verschiedener Pilze handelt. Dazu gehört zum Beispiel auch der Tuberales, auch bekannt als Trüffel-Pilz.
Es gibt mindestens 100 verschiedene Trüffelarten, die weltweit wachsen, aber sehr selten sind. Trüffelpilze sind unterirdisch wachsende Knollenpilze. Man findet sie 30 bis 40 Zentimeter unter der Erde. Oftmals wachsen sie in Symbiose mit Nussbäumen, Eicheln, Pappeln oder Ginster. Trüffel sind rundlich und haben schwarze oder weiße Farbabstufungen. Nur der Speisetrüffel ist essbar, die anderen Arten sind giftig. Auch bei den Speisetrüffeln gibt es verschiedene Arten, die sich auch im Geschmack unterscheiden. Das Finden der Trüffel ist nicht so einfach. Anfangs hat man Schweinchen eingesetzt, um die Trüffel zu finden, da sie die kleinen Leckereien lieben. Allerdings geben sie ihre Beute nur ungern her und wühlen viel Waldboden auf. Darum hat man begonnen, die Trüffel mittels der Hilfe von Hunden zu suchen. Die italienische Rasse Lagotto eignet sich sehr gut dafür. Gegen eine kleine Belohnung tauschen sie den erschnüffelten Trüffel. Das Besondere an Trüffel ist, dass sie nicht gezüchtet werden können. Es handelt sich um ein Naturprodukt, deren Ernte stark von äußeren Einflüssen abhängt. Deshalb kann die Ernte auf Grund von verschiedenen Witterungsbedingungen unterschiedlich gut oder schlecht ausfallen. Das ist auch ein Grund für die schwankenden teuren Preise. Weiße Trüffelpilze gehören zu dem teuersten Lebensmittel der Welt.
Wegen der unterschiedlichen Trüffel-Aromen eignen sich die verschiedenen Arten zum Kochen von unterschiedlichen Gerichten. Der weiße Trüffel passt geschmacklich gut zu Rührei oder Pasta. Schwarzer Trüffel hingegen eignet sich beim Mitkochen und -garen aller Fisch-, Fleisch und Schmorgerichte. Egal, ob Trüffelrisotto, Trüffelpasta oder Trüffelbutter, wichtig ist, dass die Trüffel möglichst frisch sind. Sie verlieren schnell ihr Aroma. So sollte man sie zum Beispiel mit etwas Küchenkrepp umwickeln, da die Pilze Feuchtigkeit abgeben. Das Tuch sollte jeden Tag gewechselt werden. Beim Kochen reicht eine kleine Menge Trüffel schon aus, da der Trüffelpilz einen intensiven Geschmack hat.
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben
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