Der Wald – wenn man ihm lauscht, kann man die unterschiedlichsten Geräusche wahrnehmen. Ob es das Rascheln der Blätter, der Ruf eines Kuckucks, das Hämmern eines Buntspechtes oder der Gesang einer Amsel ist, die Geräuschkulisse ist vielfältig und eindrucksvoll. Dem Gesang der Amsel kann man ganzjährig lauschen und bestaunen. Die Vögel halten zum Beispiel keinen Winterschlaf.
Die Amsel ist 23 bis 29 cm groß und ist in unseren Wäldern heimisch. Außerdem kann man sie in Parks und Gärten finden. Die Männchen lassen sich an ihrem unverkennbaren schwarzen Federkleid erkennen. Sie haben einen gelben Schnabel und einen gelben Augenring. Das Weibchen hingegen trägt ein weniger unauffälliges, schlichtes, braunes Federkleid. Die Kehle ist etwas heller und braun gestrichelt. Amseln ernähren sich hauptsächlich von Regenwürmern, Insekten und Schnecken, fressen aber auch Beeren und Früchte. Amseln sind in der Regel Einzelgänger. Nur in der Paarungszeit sind sie als Pärchen unterwegs. In der Brutzeit im Frühjahr liefern sich die Männchen aufregende Kämpfe und Verfolgungsjagden. In der Regel legt die Amsel vier bis fünf grün gesprenkelte Eier. Als Nest werden Astgabeln bevorzugt, sowie Dachbalken oder Mauernischen.
Der Gesang der Amsel, den man kennt, stammt vom Männchen. Der Balzgesang ist volltönend, melodisch und abwechslungsreich. In der Morgendämmerung stimmt der Vogel das erste Lied an und nutzt Zaunpfähle und Äste als Singwarten. Am Abend stimmt das Männchen ein weiteres Mal an und markiert so sein Revier. Der Grundgesang einer Amsel ist angeboren, aber von Brutsaison zu Brutsaison kommen neue erlernte Motive hinzu, hingegen geraten andere in Vergessenheit. Die Amsel beherrscht bis zu 30 unterschiedliche Motive. Dazu zählen verschiedene Warnrufe oder Reviergesänge. Forscher konnten beobachten, dass Amseln im städtischen Lebensraum bestens Laute imitieren können. So klingen imitierte Polizeisirenen oder Handyklingeltöne täuschend echt.
Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.
Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.
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