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Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem- Blütenbestäubung

Der Wald – gekennzeichnet durch die Bestäubung der Blüten. Die Bestäubung der Blüten durch Insekten wie die Bienen ist für unser Ökosystem und für die Artenvielfalt essenziell wichtig. 80% der Blütenpflanzen sind auf die Bestäubung angewiesen. Vor allem im Sommer sind die Insekten sehr aktiv. Ein Bienenvolk kann rund 20 Millionen Blüten am Tag bestäuben.

Der Prozess der Bestäubung

Die Pflanzen konkurrieren untereinander und versuchen die Bienen durch ihre Blütenfarbe oder Duftstoffe anzulocken. Je mehr Aufmerksamkeit sie erregen können, umso besser. Im Inneren der Blüten gibt es für die Bienen Pollen und Nektar, die einen hohen Zuckergehalt haben. Der Nektar und die Pollen bilden die Nahrungsgrundlage einer jeden Biene. Mit ihrem langen Rüssel saugt die Biene die Nahrung auf und speichert es in dem sogenannten „Pollenhöschen“ an den Hinterbeinen. Gleichzeitig haften viele kleinen Pollenkörnchen an dem Haarkleid der Biene. Nachdem diese die Nahrung aus der ersten Blüte gesaugt hat, fliegt sie zur nächsten Blüte. Mit den vielen Körnchen an ihrem Haarkleid bestäubt die Biene diese Pflanze. Das ist wichtig, weil sich die Pflanze nur auf diese Weise fortpflanzen kann. Aus den Pollen und den Nektarkörnchen können neue Samenkörper der Blüte heranwachsen. Während eines Sammelfluges fliegt die Bienen immer nur eine Pflanzenart an. Das ermöglicht das Bestäuben von rund 100 Blüten pro Flug. Der Nektar wird anschließend von den Bienen zu Honig verarbeitet.

Welche Blütenpflanzen werden bevorzugt?

Eine besondere Eigenschaft der Honigbienen ist es, dass sie ihren Artgenossen über verschiedene Tänze besonders nektarreiche Nahrungsquellen mitteilen können. Honigbienen bevorzugen vor allem bienenfreundliche Pflanzen wie die Kräuter Thymian und Salbei oder Blumen wie die Malve. Außerdem sind Himbeersträucher und Wildrosen sehr beliebt. Auch Bäume wie die Weide oder Obstbäume werden von den fleißigen Bienen bestäubt. Das erhöht in vielen Fällen den Ertrag und die Qualitätsmerkmale. Im Allgemeinen sind die Honigbienen aber sehr anpassungsfähig und Bestäuben ein großes Spektrum an verschiedenen Blütenpflanzen.

Wildbienen sind im Gegensatz zu den Honigbienen spezialisierter. Sie fliegen nur wenige, aber dafür die von den Honigbienen gemiedenen, Blütenpflanzen an. Sie bestäuben zum Beispiel Raps, Sonnenblumen, Fenchel, Goldmohn oder die Ringelblumen. Am besten geeignet sind Wildblumenwiesen, da die Bienen dort genügend Nahrung finden.

Die Vielfältigkeit nimmt kein Ende

Das Thema Ökosystem Wald lässt sich durch viele weitere Fassetten betrachten, beispielsweise durch das System der Nahrungskette und des Nahrungsnetzes, durch die verschiedenen Waldarten, durch die Stufen und Stadien des Waldes, sowie durch die Waldbewohner selbst.

Im nächsten Blogeintrag der Reihe „Der Wald und sein vielfältiges Ökosystem“ wird es wieder neue spannende Themen zum Lesen geben.

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